- Rekapitalisierung
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Bei einer Rekapitalisierung wird die Passivseite einer Bilanz entsprechend der Art ihrer Finanzierung (Eigenkapital, Mezzaninekapital, Fremdkapital), nach Kapitalgebern oder nach Laufzeit umstrukturiert und neu zusammengesetzt.
Bei private-equity-finanzierten Unternehmen versteht man unter Rekapitalisierung das Ersetzen eines Teils des im Unternehmen gebundenen Eigenkapitals durch Fremdkapital. Die frei gewordenen Mittel fließen dann an den Private-Equity-Fonds zurück. Ziel ist es, das im Unternehmen gebundene, relativ teure Eigenkapital durch zinsgünstigeres Fremdkapital zu ersetzen.[1]
Im Rahmen des Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetzes schließlich können Unternehmen des Finanzsektors den Finanzmarktstabilisierungsfonds für Rekapitalisierungen unter bestimmten Bedingungen in Anspruch nehmen. Unter Rekapitalisierung wird dabei die Erhöhung des Kernkapitals durch den Finanzmarktstabilisierungsfonds verstanden. Bei Versicherungen und Pensionsfonds werden vorrangig die Eigenmittel erhöht. Derzeit ist die Ausreichung von Kapital durch den Fonds bis zum 31. Dezember 2009 möglich.
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