Religionsedikt

Religionsedikt

Religionsedikte waren obrigkeitliche Verordnungen, die Religion und ihre Ausübung im Staat betrafen.

Am bekanntesten sind

  1. das Religionsedikt von Mailand von Kaiser Konstantin und Licinius, in dem das Christentum für das gesamte Römische Reich geduldet wurde (313)
  2. das Wormser Edikt von 1521, das gegen Martin Luther und dessen Anhänger die Reichsacht aussprach
  3. das Edikt von Nantes
  4. das Wöllnersche Religionsedikt des Königs Friedrich Wilhelm II. vom 9. Juli 1788
  5. die Virginia Bill of Rights vom 12. Juni 1776. Mit ihr wurden die wichtigsten Grundrechte/Menschenrechte festgelegt, des Weiteren Volkssouveränität, Gewaltenteilung, Wahlrecht, Gesetzgebung, Pressefreiheit und Religionsfreiheit.

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  • Religionsedikt — Religionsedikt, eine auf die Religion und deren Ausübung im Staate sich beziehende obrigkeitliche Verordnung, wie z. B. 313 Konstantins d. Gr. Edikt von Mailand, wodurch den Christen Duldung zugestanden wurde; das Wormser Edikt von 1521, das über …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Religionsedikt — Religionsedikt, landesherrliche Verordnung bezüglich Duldung oder Nichtduldung irgendeines Glaubensbekenntnisses, wie die Edikte von Mailand (313, Duldung aller Kulte im Röm. Reich), Nantes (s. Edikt) und das preuß. oder Wöllnersche R. vom 9.… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Religionsedikt — Religions|edikt,   eine staatliche Verordnung, die die Stellung einer Religionsgemeinschaft regelt. Wichtige Religionsedikte waren z. B. das Toleranzedikt von Mailand (313), das Wormser Edikt (1521) und das Edikt von Nantes (1598).   …   Universal-Lexikon

  • Religionsedikt — Re|li|gi|ons|edikt das; [e]s, e: Verordnung über Duldung od. Nichtduldung eines Glaubensbekenntnisses …   Das große Fremdwörterbuch

  • Carl Friedrich Bahrdt — Karl Friedrich Bahrdt Bildunterschrift: Bahrdt auf seinem Weinberge bei Halle, gezeichnet und gestochen von einem Bruder der deutschen XXII. Union 1789. Verkleinerter Ausschnitt. Karl Friedrich Bahrdt (* 25. August 1741 in Bischofswerda,… …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerisches Konkordat (1817) — Das Bayerische Konkordat vom 24. Oktober 1817 ist ein Staatskirchenvertrag, der zwischen dem Königreich Bayern und dem Heiligen Stuhl abgeschlossen wurde. Inhaltsverzeichnis 1 Verhandlungen 2 Der Inhalt des Konkordats von 1817 3 Bewertung und… …   Deutsch Wikipedia

  • Immediatexamenskammer — Die Königliche Examinations Commission in geistlichen Sachen (IEK) wurde von Friedrich Wilhelm II. durch Kabinettsorder an Minister Woellner am 14. Mai 1791 zur Einhaltung und Kontrolle des von Woellner postulierten Religionsedikt eingeführt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Friedrich Bahrdt — Bildunterschrift: Bahrdt auf seinem Weinberge bei Halle, gezeichnet und gestochen von einem Bruder der deutschen XXII. Union 1789. Verkleinerter Ausschnitt. Karl Friedrich Bahrdt (* 25. August 1741 in Bischofswerda, Oberlausitz; † 23. April 1792… …   Deutsch Wikipedia

  • Konkordāt — (lat.), »Vereinbarung«, besonders eine solche zwischen Staat und Kirche über deren Verhältnisse innerhalb des Staatsgebiets. Früher, besonders solange die Bischöfe selbst Landesherren waren, wurden vielfach Konkordate zwischen den Bischöfen und… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Der dicke Lüderjahn — Anton Graff: Friedrich Wilhelm II. von Preußen Friedrich Wilhelm II. (* 25. September 1744 in Berlin; † 16. November 1797 in Potsdam) war König von Preußen, im Volk Der dicke Lüderjahn (Bedeutung: Taugenichts) genannt. In seiner Eigenschaft …   Deutsch Wikipedia

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