Rembrücken

Rembrücken

Rembrücken ist ein Stadtteil der hessischen Stadt Heusenstamm im Landkreis Offenbach.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Rembrücken 1268 in einer Urkunde des Klosters Lorsch als Rintbrucken. Auch andere Ortsbezeichnungen wie Ryndbrucken, Rympbruck, Rindbrucken, Reinbrücken, Renbrücken waren geläufig. Es ist möglich, dass der Ortsname auf eine Brücke, die von Rindern benutzt wurde, oder auf eine Römerbrücke zurückzuführen ist.

Wie viele Orte im Maingau wurde Rembrücken 1425 von Gottfried von Eppstein mit dem Amt Steinheim an das Kurfürstentum Mainz verkauft. Vom Mittelalter bis 1819 gehörte Rembrücken der Biebermark an, die umliegenden Wälder gehörten zum Wildbann Dreieich. Die Pfarrkirche Weiskirchen wurde 1477 Mutterkirche von Rembrücken.

Die Schweden besetzten 1635 während des dreißigjährigen Krieges das Dorf Rembrücken. Es wurde daraufhin 1650 an anderer Stelle neu erbaut. Der Bau der Kapelle "Mariä Opferung" erfolgte im Jahr 1756. Französische Truppen besetzten 1800 Rembrücken. Nach der Säkularisation von Kurmainz kam Rembrücken 1803 an Hessen. 1836 wurde Rembrücken eine selbständige Gemeinde mit eigenem Bürgermeister und Gemeinderat. 1967 wurde die Hubertussiedlung gebaut. Im Jahr 1968 feierte Rembrücken seinen 700. Geburtstag. Im Zuge der hessischen Kommunalgebietsreform wurde Rembrücken 1977 nach Heusenstamm eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung lässt sich bis in das Jahr 1576 zurück verfolgen. Zu dieser Zeit lebten 17 Haushaltungen im Dorf. Nach dem dreißigjährigen Krieg waren es noch ganze 17 Einwohner. Bis in das Jahr 1681 stieg die Zahl der Einwohner auf 56 Menschen, die sich auf 13 Familien verteilten. Eine Zählung im Jahr 1826 ergab 170 Einwohner, während 1939 bereits 275 Menschen im Ort lebten. Durch die Aufnahme von Heimatvertriebenen 1946 stieg die Einwohnerzahl abermals auf 406 Menschen. 22 Jahre später hatte der Ort bereits 1.000 Einwohner. Am 30. Juni 2005 lebten nach Angaben der Stadt Heusenstamm 2.148 Menschen in dem Stadtteil Rembrücken.

Religion

Die Pfarrei "Maria Opferung" ist Teil des Bistums Mainz. Die Rembrücker Kirche wurde 1925 an Stelle der alten Kapelle erbaut.

Weblinks

50.058.857Koordinaten: 50° 3′ N, 8° 51′ O


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