Renate Danz

Renate Danz

Renate Danz (* 12. Mai 1934 in Berlin; † 2006) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Leben

Die Tochter eines Redakteurs und Übersetzers besuchte bereits während der Schulzeit eine Ballettschule und nahm von 1952 bis 1954 Schauspielunterricht bei Herma Clement. Bereits 1951 gab sie am Hebbeltheater in Berlin ihr Bühnendebüt als Margaret in James Matthew Barries Johannisnacht. Engagements an zahlreichen Berliner Bühnen sollten folgen.

Obwohl Renate Danz bereits 1953 in der Produktion Schlagerparade Erfahrungen vor der Kamera sammelte und ein Jahr später in Falk Harnacks Romane eines Frauenarztes ihr Spielfilmdebüt gab, blieben ihre Auftritte in Film und Fernsehen selten. Abgesehen von Filmrollen wie neben Walter Giller in Hans Quests Komödie Die große Chance und in Tom Toelles Ein Sommer – ein Herbst war Renate Danz vor allem in Fernsehproduktionen klassischer Vorlagen und Bühnendramen wie Jean Giraudoux' Irrer von Chaillot oder William Shakespeares Viel Lärm um nichts. Außerdem übernahm sie Gastrollen in Fernsehserien wie der SFB-Krimiserie Direktion City.

Seit 1953 war Renate Danz zudem umfangreich in der Synchronisation tätig. Seit 1956 war sie die deutsche Standardsprecherin von Shirley MacLaine. Darüber hinaus lieh sie ihre markante Stimme zahlreichen berühmten Schauspielkolleginnen wie Brigitte Bardot (Das große Manöver), Kim Hunter (in den Planet der Affen-Filmen), Geraldine Chaplin (Die vier Musketiere), Barbara Eden (Flammender Stern), Shirley Jones (als Mutter der Partridge Familie), Lee Remick (Omen), Stephanie Beacham (u.a. Der Denver-Clan), Jean Marsh (als "Rose" in Das Haus am Eaton Place) und Lily Tomlin (u.a. Nashville). Besonders einem jüngeren Publikum dürfte sie auch als Stimme von Puschel, dem Eichhorn in der gleichnamigen Zeichentrickserie bekannt sein. Daneben arbeitete sie auch lange Zeit als Sprecherin beim Hörfunk.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks


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