- Reservoir von Saint-Ferréol
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Das Reservoir von Saint-Ferréol (französisch: Bassin de St. Ferréol bzw. Barrage de Saint-Ferréol) wurde im 17. Jahrhundert zur Wasserversorgung des Canal du Midi bei Naurouze und Revel im Auftrag von Ludwig XIV. gebaut. Er liegt etwa 20 km vom höchsten Punkt des Kanals, der das Mittelmeer und den Atlantik verbindet, entfernt. Architekt und Planer des Staubeckens und des gesamten Kanals war Pierre-Paul Riquet. Louis Nicolas de Clerville war als Ingenieur ebenfalls beteiligt.
Der Absperrbauwerk besteht aus einer Mauer aus Mauerwerk, die zur Abdichtung diente, mit Anschüttungen auf beiden Seiten, die für die Stabilität sorgten. Der wasserseitige Damm ist etwas niedriger. Der Staudamm war zunächst 30 m hoch und wurde 1685 auf 36 m erhöht. Er ist 780 bis 800 m lang und an seiner Basis 120 m breit. Zwischen 1667 und 1672 arbeiteten bis zu 1000 Arbeiter daran. Er staut den Fluss Laudot, ein Zufluss des Tarn, auf, der das Wasser aus den ca. 30 km entfernten Montagne Noire heranführt.
Vom Reservoir wurde ein Wasserkanal (Rigole de la Plaine) bis zur Ortschaft Naurouze gebaut, wo die Scheitelhaltung des zukünftigen Kanals geplant war.
Der Stausee hält 6,3 Millionen Kubikmeter Wasser zurück und ist 64 bis 67 Hektar groß. Der Wasserspiegel liegt auf 350 m über dem Meer. Es war damals die größte von Menschen erbaute Stauanlage der Welt. Der Damm war ca. 200 Jahre lang auch der höchste Erddamm der Welt. Heute zählt er mit dem Canal du Midi zum UNESCO-Welterbe.
Unterhalb des Staudamms gibt es eine Fontäne, die aus dem See gespeist wird. Sie ist 30 m hoch.
Weblinks
- Bassin de Saint-Ferréol (mit Grundriss)
- ST FERREOL en 1900
- Saint Ferreol, la ou tout commence...
- European Counsil of Civil Engineers: Proposal of dams in france (PDF-Datei; 1,01 MB)
43.43752.0216666666667Koordinaten: 43° 26′ 15″ N, 2° 1′ 18″ O
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