- Rhein- und Ruhrzeitung
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Die Rhein- und Ruhrzeitung war eine Duisburger Zeitung, die am 1. Januar 1851 gegründet wurde. Sie berichtete neun Jahrzehnte lang über Industrie, Handel und Schifffahrt des Ruhrmündungsgebiets, bis sie am 31. Mai 1941 eingestellt wurde.
Die Zeitung ist aus dem Duisburger Kreisblatt „Duisburger Zeitung und Kreisblatt“ und der in Mülheim an der Ruhr verlegten „Ruhr-Zeitung“ hervorgegangen.
In den Jahren des Preußischen Verfassungskonflikts schrieb der Sozialreformer, Lehrer, Philosoph und kritische Publizist Friedrich Albert Lange zwischen 1862 und 1864 unter der Redaktion von Wilhelm Schroers scharfe Artikel gegen die bismarcksche Staatsführung. Das der Fortschrittspartei nahestehende Blatt musste Lange nach mehreren Presseprozessen entlassen, weil er für die Zeitung untragbar wurde.
Nach der Reichsgründung galt das Blatt als eine der Regierung im Weitesten gefügigen Zeitung. Sie schlug eindeutig nationalistische Töne an. Sie befürwortete nachdrücklich die Verabschiedung der Sozialistengesetze und beteiligte sich am Kesseltreiben gegen die Sozialdemokratie. Bis zur Gründung des Duisburger General-Anzeigers im Jahre 1881 besaß die Rhein- und Ruhrzeitung das faktische Lokalmonopol in der Duisburger Tagespresse.
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