- Richtstrahlung
-
Als Richtstrahlung bezeichnet man ein Sendeverfahren, bei der die abzustrahlende Hochfrequenzenergie bevorzugt in eine Richtung abgestrahlt wird. Bei Sendern, deren Empfang in Bodennähe vorgesehen ist, spricht man dann von Richtstrahlung, wenn die Antenne in Bezug der Richtung auf der Erdoberfläche verschieden stark strahlt. Antennen, die ihr Signal entlang der Erdoberfläche in alle Richtungen gleich stark und nur in Azimutrichtung eine andere Signalstärke liefern, werden als Rundstrahler bezeichnet.
Realisierung
Verwendung mehrerer Strahlerelemente, die entweder gespeist sein können oder rein passiver Natur sind in genau berechneten Abstand, der frequenzabhängig ist oder in Form der Anwendungen von Parabolantennen. Übliche Bauformen:
- 2 (oder mehr) selbststrahlende Sendemasten (für LW, MW, teilweise auch KW)
- Tannenbaum-Antenne (KW)
- Logarithmisch-periodische Antenne (KW, UKW für mehrere Frequenzen)
- Yagi-Antenne (UHF, VHF)
- Parabolantenne (Mikrowellen)
Anwendungen
- Satellitenfunk (Übertragung schwacher Signale über große Entfernungen)
- Radar
- UKW-Rundfunk/TV (Sender liegt am Rand des Versorgungsgebiet auf einem Berg)
- KW-Rundfunk (gezielte Versorgung ausgewählter Gebiete)
- LW-/MW-Rundfunk (Reduzierung von Gleichkanalstörungen)
Gegensatz
Wikimedia Foundation.