- Rundstrahlung
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Als Rundstrahlung bezeichnet man eine Antennencharakteristik, bei der in alle Richtungen gleich viel Sendeenergie abgestrahlt wird. Da in den meisten praktischen Anwendungsfällen sowohl Sender als auch Empfänger in der gleichen Ebene (dem Erdboden) stehen, wird häufig jede Ausstrahlung, die in alle Richtungen der Bezugsebene in gleicher Stärke erfolgt, als Rundstrahlung bezeichnet, auch wenn in Richtungen vertikal dazu nur eine geringe Abstrahlung stattfindet. Rundstrahlung kann bei vertikaler Polarisation leicht mit einem einzigen Vertikalstrahler realisiert werden (deshalb sind alle Sender, die nur einen einzigen selbststrahlenden Sendemast als Antenne verwenden, stets Rundstrahler). Bei vertikaler Polarisation ist die Anwendung eines Kreuzdipols nötig.
Anwendung
Bei mobilen Sendegeräten wird fast immer Rundstrahlung verwendet, da hierfür eine einfache Stabantenne reicht. Außer im KW-Bereich verwenden die meisten (nicht alle!) Rundfunksender Rundstrahlung. Allerdings müssen während der Nachtstunden zahlreiche Lang- und Mittelwellensender auf Richtstrahlung umschalten, um andere frequenzgleiche Sender nicht zu stark zu stören.
Gegensatz
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