Rigondeaux

Rigondeaux

Guillermo Rigondeaux Ortíz (* 30. September 1980 in La Prueba, Municipio Songo - La Maya, Provinz Santiago de Cuba) ist ein kubanischer Amateurboxer.

Inhaltsverzeichnis

Amateurkarriere

Rigondeaux wurde von 2000 bis 2006 sieben Mal in Folge kubanischer Meister im Bantamgewicht. Im Finale des Jahres 2006 bezwang er dabei Idel Torriente klar nach Punkten. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 1998 in Buenos Aires unterlag er im Viertelfinale dem kasachischen Federgewichtsolympiasieger von 2000 Beksat Sattarchanow.

Im Jahr 2000 nahm er für Kuba an den Olympischen Spielen in Sydney teil. Am Tage seines zwanzigsten Geburtstags gelang ihm der Finalsieg über den Russen Raimkul Malachbekow und damit der erstmalige Gewinn der Goldmedaille. Bei seiner zweiten Olympiateilnahme bei den Spielen in Athen gelang ihm die Titelverteidigung.

Auch bei seinen bisherigen Teilnahmen an Amateurweltmeisterschaften war er erfolgreich, so siegte er bei den Titelkämpfen 2001 in Belfast und 2005 im chinesischen Mianyang. Bei den Weltmeisterschaften 2003 in Bangkok musste er allerdings nach vier Jahren, einer Serie von zuvor 142 Kämpfen ohne zu verlieren, wieder eine Niederlage hinnehmen. Er unterlag dort in der zweiten Turnierrunde dem späteren Weltmeister, dem Aserbaidschaner Agassi Mamedow.

weitere bedeutende Erfolge

Fluchtversuch und geglückte Flucht

Im Juli 2007 nahm Rigondeaux für Kuba an den Panamerikanischen Spielen in Rio de Janeiro teil und setzte sich mit seinem Mannschaftskollegen Erislandi Lara von der kubanischen Mannschaft ab. Sein anstehender Viertelfinalkampf wurde aufgrund seines Nichterscheinens automatisch als Niederlage gewertet. Seit seiner zuvor letzten Niederlage 2003 waren ihm somit 104 Siege in Folge gelungen, insgesamt erreichte er in seiner Amateurlaufbahn eine Bilanz von 378 Siegen bei zwölf Niederlagen. Ringondeaux und Lara wurden daraufhin vom Hamburger Boxstall Arena Box-Promotion, der wenige Monate zuvor bereits ihre Landsleute Odlanier Solís, Yuriorkis Gamboa und Yan Barthelemí verpflichten konnte, unter Vertrag genommen. Da in der Zwischenzeit mit Ende der Panamerikanischen Spiele ihre brasilianischen Visa abgelaufen waren, wurden sie von der brasilianischen Bundespolizei wegen des illegalen Aufenthalts verhaftet. Rigondeaux kehrte daraufhin nach Kuba zurück, wurde in seiner Heimat aber mit lebenslangem Berufsverbot belegt.

Am 23. Februar 2009, eineinhalb Jahre nach dem ersten Fluchtversuch, vermeldete die Tageszeitung El Nuevo Herald, dass Guillermo Rigondeaux in Miami angekommen sei.[1] Nach Angaben von Arena Box-Promotion hat er auch schon einen Vertrag bei dem Hamburger Boxstall unterschrieben.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Cubaencuentro: Guillermo Rigondeaux, en Miami tras escapar de la Isla vom 23. Februar 2009
  2. ntv.de: Rigondeaux flieht aus Kuba vom 23. Februar 2009

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