Rik Reinking

Rik Reinking (* 10. Februar 1976 in Hamburg) ist ein deutscher Kunstsammler, Kunsthändler und Kurator. Er ist seit April 2007 Vorstand der Artfonds 21 AG.

Leben

Der in Oldenburg aufgewachsene Reinking erwarb nach eigenen Angaben sein erstes Bild im Alter von 16 Jahren auf dem Schulweg. Hierbei handelt es sich um ein Selbstbildnis des Malers Horst Janssen, welches er 1992 für 250 DM in einer Galerie erwarb. Ab 1996 studierte Reinking Rechtswissenschaft und Kunstgeschichte in Hamburg. Gemeinsam mit befreundeten Künstlern organisierte er 1997 ein erstes Kunstprojekt im alten Elbtunnel. Zusammen mit der Sammlung Lafrenz stellte Reinking Werke seiner Sammlung 2001 unter dem Titel Anstiftung zu einer neuen Wahrnehmung im Bremer Neuen Museum Weserburg aus. Es folgten die Ausstellungen Kritik am Kontext (Hamburg 2002), Dasein (Ernst-Barlach-Museum Wedel 2003), 66-03–Positionen zeitgenössischer Kunst (Neues Museum Weserburg 2004), Passion des Sammelns (Stiftung Federkiel Leipzig 2005), See History 2005 (Kunsthalle Kiel 2005) und Schon vergeben auf der Art Cologne im selben Jahr. 2006 präsentierte der Sammler einige seiner Kunstwerke in die Ausstellungen Minimal Illusion in der Villa Merkel in Esslingen am Neckar und Was wär ich ohne Dich in Prag aus. Darüber hinaus zeigte Reinking mehrere Ausstellungen mit jungen Künstlern im Hamburger Kulturzentrum Kampnagel.

Im April 2007 gründet Reinking die Artfonds 21 AG, einer Aktiengesellschaft die Gewinnorientierung beim Aufbau einer Kunstsammlung zum erklärten Ziel hat.

Sammlung

Die Sammlung Rik Reinking umfasst Werke von rund 200 Künstlern. Beginnend mit Kunst aus den sechziger Jahren umfasst die Sammlung Arbeiten des Informel, des Fluxus, des Minimalismus, der Konzeptkunst, der Graffiti-/Street-Art und der Malerei der Gegenwart. Zu den Künstlern der Sammlung gehören Rolf Bergmeier,Toshiya Kobayashi, Johannes Esper, C.O. Paeffgen, Franz West, Baldur Burwitz, Monica Bonvicini, Daniel Man, Mathieu Mercier, Manfred Pernice, Konrad Lueg, Os Gemeos, Mirko Reisser (DAIM) und Mark Dion. Werke der Sammlung Reinking sind in Ausstellungen und als Leihgaben in Museen zu sehen.

Literatur

• Anne Vieth: Da sein : Positionen zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung Reinking. Ernst-Barlach-Gesellschaft, Hamburg 2003 ISBN 3-930100-17-7
• Hanne Zech: Anstiftung zu einer neuen Wahrnehmung. Neues Museum Weserburg, Bremen 2002 ISBN 3-928761-55-2
• Hanne Zech: 66 - 03. Werke aus den Sammlungen Lafrenz und Reinking. 9 Leporellos mit ganzseitigen Fotografien der Präsentation von 44 künstlerischen Positionen in 8 thematischen Zusammenhängen. Kurztexte mehrerer Autor/innen zu allen Künstler/innen. Weserburg/Museum für Moderne Kunst, Bremen 2007 ISBN 3-928761-69-2

Weblinks

• Sammlung Reinking
• reinkingPROJEKTE
• Artfonds21 AG
• Literatur von und über Rik Reinking im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Artikel über Rik Reinking im Handelsblatt (vom 19. Mai 2005)
• NDR-Reportage über Rik Reinking (vom 25. September 2006)
• Spiegel-online-Artikel über Rik Reinking (vom 15. Dezember 2006)
• Porträt des Sammlers bei kunstmarkt.com
• WeltOnline - Reinking bedauert
• Über die Ausstellung "Passion des Sammelns – Sammlung Reinking, Sammlung Federkiel"

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