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Rippenfarn Rippenfarn (Blechnum spicant)
Systematik Farne Klasse: Echte Farne (Polypodiopsida) Ordnung: Tüpfelfarnartige (Polypodiales) Familie: Blechnaceae Gattung: Rippenfarne (Blechnum) Art: Rippenfarn Wissenschaftlicher Name Blechnum spicant (L.) Sm. Der Rippenfarn (Blechnum spicant) auch Gewöhnlicher Rippenfarn oder Europa-Rippenfarn ist eine Art der Familie der Blechnaceae. Diese Art ist der einzige Vertreter der Gattung Blechnum in Mitteleuropa.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Diese Pflanzenart zeichnet sich durch zwei unterschiedliche Wedelformen aus. Die sporenlosen Wedel werden 15 bis 50 cm lang und sind einfach gefiedert. Sie besitzen glattrandige Fiederblättchen und überdauern den Winter oft als am Boden liegende Rosette.
Die sporentragenden Wedel entstehen meist im Zentrum der Rosette und besitzen sehr schmale, rippenähnliche Fiederblätter. Die Sporenträger werden bei der Sporenreife dunkelbraun und sterben im Winter ab. Die Sori sind länglich, zu zwei Reihen verschmelzend. Unter den lebenden Farnblättern sind oft noch die abgestorbenen Blätter des Vorjahres sichtbar.
Die Sporen entwickeln sich zwischen Juli und September.
Verbreitung
Der Rippenfarn bevorzugt frische, stark bodensaure Wälder, meist Nadelwälder. Seltener ist er in Laubwäldern anzutreffen. Er ist in Mitteleuropa vor allem in den feuchten Höhenlagen der Mittelgebirge zu finden.
In Österreich häufig bis zerstreut mit Ausnahme von Wien, von der submontanen bis zur subalpinen Höhenstufe verbreitet.
In Island kommt er auch an der wasserreichsten heißen Quelle des Landes vor, der Deildartunguhver.
Er ist auch von Japan bis ins westliche Nordamerika verbreitet.
Weitere Namen
Im Schweizer Volksmund wird der Farn auch „Geißlleiterli“ genannt.
Unterarten
Blechnum spicant var. fallax (Tunguskollakambur, Island)
Sehr seltene Art die nur in Island auf geothermisch beeinflussten Standorten vorkommt. D.h. das an diesem Standort durch die Erdwärme (Geothermik) ein spezielles Klima geschaffen wird, das sich von der Umgebung stark unterscheidet. Hier kommen u.A. Arten vor, die normalerweise nur in wärmeren Gegenden zu finden sind.
Bilder
Literatur
- Fischer, Mandred A., Adler, Wolfgang & Oswald, Karl: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz 2005. ISBN 3-85474-140-5
- Marbach, Bernhard & Kainz, Christian: BLV Naturführer Moose, Farne und Flechten, München 2002, ISBN 3-405-16323-4
Weblinks
Commons: Rippenfarn – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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