- Robert der Mönch
-
Robert der Mönch, auch Robert von Reims oder Robert von Saint-Remi, (* um 1055; † 23. August 1122) war ein mittelalterlicher Kleriker und Chronist.
Er war Abt des Klosters Saint-Rémi bei Reims in Frankreich. Er wurde vom Erzbischof von Reims, Manasses II. von Châtillon, abgesetzt und appellierte dagegen bei Papst Urban II.. Dieser urteilte 1097 zu seinen Gunsten. Später wurde Robert Prior in Senuc in den Ardennen, doch wurde als solcher schließlich durch Urteil von Papst Calixt II. abgesetzt. Er starb als einfacher Mönch 1122.
Er erhielt einige Jahre nach der erfolgreichen Beendigung des Ersten Kreuzzuges den Auftrag, die sogenannte Gesta Francorum zu ergänzen, weil in dieser Papst Urbans II. Aufruf zum Kreuzzug in der französischen Stadt Clermont zu kurz gekommen sei. Sein Werk heißt Historia Iherosolimitana. Der genaue Zeitraum der Erstellung des Werkes ist unklar.[1] Alle Chronisten, die sich ab dem Jahre 1105 daran machten, eine Chronik zu schreiben, unterstrichen die Rolle der katholischen Kirche.
Er wurde von der Kirche selig gesprochen.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Frederic Duncalf sagt das Werk sei erst nach dem Jahr 1122 fertiggestellt worden (Frederic Duncalf / Marshall W. Baldwin: A History of the Crusades. The First Hundred Years. Madison 1969. S. 220), Jonathan Riley-Smith hingegen gibt an, dass Robert seinen Bericht um 1107 beendete (Jonathan Riley-Smith: The first crusade and the idea of crusading. Continuum, London 2003, ISBN 0-8264-6726-1, S. 136).
Literatur
- Max Manitius / Iwan von Müller / Paul Joachim Georg Lehmann: Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters. C.H.Beck, 1973 (ISBN 3406014046). S. 424–426
Weblinks
Wikimedia Foundation.