- Rockumentary
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Der Begriff Rockumentary (dt. Übersetzung: Rockumentation) beschreibt eine Fernsehsendung oder einen Film, der dokumentarisch die Geschichte einer Rockband oder eines Musikers erzählt. Der Begriff wurde erstmals 1969 in der Radiosendung History of Rock & Roll[1] verwendet. Im Jahr 1984 bezeichnete Filmregisseur Rob Reiner seinen Film This is Spinal Tap als Rockumentary. Bei dem Wort Rockumentary handelt es sich um ein Kofferwort bestehend aus dem beiden Teilwörtern „Rock“ und „Documentary“.
Seit 2007 beschäftigt sich am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ein Projektteam rund um Prof. Hans-Jürgen Wulff, Patrick Niemeier und Susan Levermann intensiv mit dem Thema „Rockumentary“ als mediales Phänomen. Gleichzeitig wird an einer umfassenden Filmografie gearbeitet, die bisher weltweit noch nicht besteht. Veröffentlichungen zu dem Thema und Analysen sind für den Frühsommer 2010 geplant.
Bekannte Rockumentary-Filme (Auswahl)
- Dont Look Back (Bob Dylan) 1967
- Monterey Pop (Monterey Pop Festival) 1968
- Woodstock (Film) (Woodstock-Festival) 1970
- Gimme Shelter (The Rolling Stones auf dem Altamont Free Concert) 1970
- Live at Pompeii (Pink Floyd) 1972
- Cracked Actor (David Bowie) 1974
- The Last Waltz (letztes Konzert von The Band) 1976
- The Song Remains the Same (Led Zeppelin) 1976
- The Kids Are Alright (The Who) 1979
- Stop Making Sense (Talking Heads) 1984
- Rattle and Hum (U2) 1988
- Funky Monks (Red Hot Chili Peppers) 1991
- Year of the Horse (Neil Young) 1997
- The Filth and the Fury (The Sex Pistols) 2000
- Some Kind of Monster (Metallica) 2004
- Everyone Stares (The Police) 2006
- Lord Don't Slow Me Down (Oasis) 2007
- It Might Get Loud (Jimmy Page, Jack White, The Edge) 2008
Einzelnachweise
Kategorien:- Rock
- Filmgattung
- Kofferwort
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