- Roland-Berger-Preis
-
Der Roland Berger Preis für Menschenwürde ist ein internationaler Menschenrechtspreis, den die Roland Berger Stiftung seit 2008 jährlich verleiht. Gründer der Stiftung ist der deutsche Unternehmensberater Roland Berger.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Mit dem Roland Berger Preis für Menschenwürde zur Förderung eines friedlichen Miteinanders in der Welt (Medailleninschrift) sollen „Personen oder Organisationen, die sich vorbildlich und erfolgreich für Menschenwürde, Völkerverständigung und Toleranz einsetzen“, gefördert werden. Die mit 1 Million Euro dotierte Auszeichnung kann aufgeteilt werden. Überreicht wird zusätzlich eine von Jonathan Meese gestaltete Bronzemedaille. Schirmherr ist der amtierende Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
Das mit der Auswahl der Preisträger beauftragte Komitee besteht aus Kofi Annan, Shirin Ebadi, Joschka Fischer, Maria Furtwängler, Gert Haller, Muhammad Yunus und dem Stifter Roland Berger (Stand 2009). Das Stiftungskapital beträgt 50 Millionen Euro.
Kritik
Der Publizist Albrecht Müller kritisiert auf seinem Internetjournal NachDenkSeiten Bergers Preisstiftung als Ablenkungsmanöver eines Mitverantwortlichen für viele neoliberale Veränderungen und deren Folgen in Deutschland.
Preisträger
- 2008 Somaly Mam
- 2009 Shirin Ebadi, Reporter ohne Grenzen
Zur Vergabe 2009
Die dem Entscheidungsgremium angehörende Shirin Ebadi war an der Aufteilung des Preises 2009 nicht beteiligt. Ihr wurden aus aktuellem Anlaß 100.000 Euro aus der Preissumme zugesprochen. Damit wollten die übrigen Komiteemitglieder den Wiederaufbau ihres Teheraner Menschenrechtsbüros unterstützen, das im Dezember 2008 von regierungstreuen Demonstranten besetzt und beschädigt worden war.
Weblinks
Wikimedia Foundation.