- RotFuchs
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Der RotFuchs – Tribüne für Kommunisten und Sozialisten in Deutschland (RF) ist eine in Berlin erscheinende, „von Parteien unabhängige kommunistisch-sozialistische Zeitschrift für Politik und Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft“. Der RF ist nicht im Zeitschriftenhandel erhältlich, sondern wird monatlich im Eigenvertrieb an derzeit 21.000 Leser versandt. Chefredakteur ist Klaus Steiniger, zu DDR-Zeiten Redakteur und Auslandskorrespondent des SED-Zentralorgans Neues Deutschland u. a. in den USA und in Portugal. Bekannte RF-Autoren waren oder sind Peter Abraham, Matin Baraki, Gerhard Bengsch, Rolf Berthold, Götz Dieckmann, Dieter Fechner, Peter Franz, Peter Hacks, Hans Heinz Holz, Klaus Huhn, Dieter Noll, Rudi Kurz und Karl-Eduard von Schnitzler.
Der RF wurde im Februar 1998 von der DKP-Gruppe Berlin-Nordost gegründet. Auseinandersetzungen mit dem Parteivorstand in Essen führten dazu, dass im Juli 2001 ein eigener Verein zur parteiunabhängigen Herausgabe gegründet wurde. Der „RotFuchs-Förderverein e. V.“ hat sich neben der Sicherung der Herausgabe der Zeitschrift das Ziel gesetzt, Kommunisten und Sozialisten in Deutschland unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit (Mitglieder von DKP, Die Linke, Parteilose, linke Sozialdemokraten und linke Christen) zu gemeinsamen Diskussionen zusammenzuführen und marxistische Bildungsarbeit zu betreiben. Diese Bildungsarbeit geschieht in über 30 Regionalgruppen.
Politisch wird eine Sammlung von Kommunisten und Sozialisten unter anderem auf der Grundlage des Bekenntnisses zur DDR als „größter Errungenschaft in der Geschichte der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung“ angestrebt. In einer Selbstdarstellung heißt es dazu:
„Wir ... sind so altmodisch, am wissenschaftlichen Sozialismus von Marx, Engels und Lenin in Theorie und Praxis festzuhalten. Uns geht es um eine soziale Ordnung, die nur im Ergebnis unablässiger Klassen- und Massenkämpfe Schritt für Schritt erstritten werden kann. Ihre Voraussetzungen sind die politische Macht der durch das Kapital Ausgebeuteten und das gesellschaftliche Eigentum an den wichtigsten Produktionsmitteln. Das hat es in Deutschland bereits gegeben. [...] Für uns bleibt die DDR das gute Deutschland – nicht, weil sie ohne Fehl und Tadel gewesen wäre, sondern weil sie den Bourgeois und Baronen für 40 Jahre Macht und Eigentum entzog. “
Im Juni 2007 ist ein 60-seitiges Inhaltsverzeichnis der Nummern 1 bis 107 (1998 bis 2006) erschienen, das die in diesem Zeitraum veröffentlichten ca. 3.500 Artikel nachweist und thematisch erschließt. Es wird (erstmals für 2007) durch jährlich erscheinende Inhaltsverzeichnisse ergänzt.
Der „RotFuchs“ gehört zu den Presseerzeugnissen, die an der vor 1996 geltenden deutschen Rechtschreibung festhalten.
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