Rudi Kurz

Rudi Kurz
Rudi Kurz, September 2008

Rudi Kurz (* 9. Mai 1921 in Ludwigshafen) ist ein deutscher Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schauspielstudium in Mannheim. Seine Lehrzeit war die fünfjährige Arbeit als Schauspieler, Dramaturg und Oberspielleiter am Landestheater Altenburg. Danach fünf Jahre Regisseur am Schauspielhaus und an den Kammerspielen in Leipzig, Intendant des Jugendtheaters und daneben Dozentur an der Theaterhochschule Leipzig.

1958–60 erste Begegnungen mit Film und Fernsehen. Inszenierung von etwa zwanzig Fernsehspielen und einer Reihe von Filmen. Große Publikumserfolge in der DDR waren die fünfteiligen Fernsehfilme „Das grüne Ungeheuer“ und „Die Spur führt in den 7. Himmel“ ebenso wie die 13teiligen Serien „Archiv des Todes“ und „Front ohne Gnade“. Neben den politisch-biographischen Filmen (über Hans Beimler, Artur Becker und Ernst Schneller) fand u. a. auch der dreiteilige Film „Der Leutnant vom Schwanenkietz“ die Gunst der Fernseh-Zuschauer. Seit dem fünfteiligen Film über das Leben Manfred von Brauchitschs „Ohne Kampf kein Sieg“ schrieb Kurz seine Filme selbst.

Filmografie (Auswahl)

  • 1958: Blaues Blut und zarte Pelle
  • 1960: Parole freies Deutschland
  • 1961: Vielgeliebtes Sternchen
  • 1962: Die aus der 12b
  • 1962: Das grüne Ungeheuer (5 Teile)
  • 1963: Die Spur führt in den 7. Himmel (5 Teile)
  • 1964: Es geht nicht ohne Liebe
  • 1964: Der Fund
  • 1964: Licht auf den Feldern
  • 1966: Ohne Kampf kein Sieg (5 Teile)
  • 1967: Der Mann aus Kanada
  • 1968: Treffpunkt Genf
  • 1969: Projekt Aqua
  • 1969: Hans Beimler, Kamerad (4 Teile)
  • 1971: Artur Becker (3 Teile)
  • 1972: Das Geheimnis der Anden (5 Teile)
  • 1974: Der Leutnant vom Schwanenkietz (3 Teile; über die Arbeit eines Volkspolizisten in Berlin)
  • 1977: Ernst Schneller (2 Teile; die Geschichte des Arbeiterführers, Lehrers und Kommunisten)
  • 1980: Archiv des Todes (13 Teile; über das NS-Archiv Wieliczka)
  • 1984: Front ohne Gnade (13 Teile; der Kampf gegen Faschismus und Krieg in Deutschland, Spanien und der Sowjetunion zwischen 1934 und 1945)
  • 1986: Rund um die Uhr [Autor], (7 Teile)

Veröffentlichungen

  • Rudi Kurz: Hans Beimler, Kamerad. 248 S., zahlreiche Abbildungen. Henschelverlag, Berlin 1970
  • Rudi Kurz: Das grüne und andere Ungeheuer. Theater-, Fernseh- und Lebenszeit. 334 S., zahlreiche Abbildungen. Verlag Wiljo Heinen, Böklund 2008. ISBN 978-3-939828-24-2.

Einige Erzählungen aus diesem Buch sind erschienen in:

  • „RotFuchs“ (2006 und 2007)
  • Gespräche am deutschen Kamin. Thurneyser-Verlag (2007)
  • Spuren der Wahrheit. DDR – unauslöschbar. GNN-Verlag (2008)

Literatur

  • Ingeborg Münz-Koenen zu „Hans Beimler, Kamerad“ in: Fernsehdramatik. Experimente, Methoden, Tendenzen. Akademie-Verlag, Berlin 1974, S. 228–231
  • B. Thurm zu „Ohne Kampf kein Sieg“ in: Film- und Fernsehkunst der DDR. Traditionen, Beispiele, Tendenzen. Henschelverlag, Berlin 1979, S. 290–291
  • Peter Hoff: Abenteuergeschichte oder Geschichte als Abenteuer? Überlegungen zur Fernsehserie „Front ohne Gnade“. In: Prisma. Kino- und Fernsehalmanach Nr. 16, Henschelverlag, Berlin 1985, S. 55–68

Weblinks

 Commons: Rudi Kurz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kurz — ist ein Familienname, der vor allem im deutschsprachigen Raum verbreitet ist. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X …   Deutsch Wikipedia

  • Rudi Dutschke — Alfred Willi Rudi Dutschke, Rufname Rudi (* 7. März 1940 in Schönefeld bei Luckenwalde; † 24. Dezember 1979 in Aarhus, Dänemark), war ein deutscher marxistischer Soziologe. Er gilt als bekanntester Wortführer der westdeutschen und West Berliner… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudi Carrell — auf dem Bundeskanzlerfest 1977 mit Loki Schmidt Rudi Carrell (* 19. Dezember 1934 in Alkmaar, Niederlande; † 7. Juli 2006 in Bremen; eigentlich Rudolf Wij …   Deutsch Wikipedia

  • Rudi-Stephan-Gymnasium — Schulform G …   Deutsch Wikipedia

  • Rudi Völler — 2004 Spielerinformationen Voller Name Rudolf Völler Geburtstag 13. April 1960 …   Deutsch Wikipedia

  • Rudi Schuricke — (Geburtsname Erhard Rudolf Hans Schuricke; * 16. März 1913 in Brandenburg an der Havel; † 28. Dezember 1973 in München) war ein deutscher Sänger und Schauspieler. Er trat zeitweise auch unter den Pseudonymen Michael Hofer und Rudolf Erhard auf.… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudi-Sedlmayer-Halle — in München Sendling Westpark 48.12598888888911.5254305555567Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Rudi Valenta — (* 24. März 1921 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Radsportler. Valenta gewann 1946 das damals den Amateuren vorbehaltene Straßenrennen Wien Graz Wien. 1948 startete er bei den Olympischen Spielen in London im Straßenrennen und belegte …   Deutsch Wikipedia

  • Rudi Fink — (* 6. Juni 1958 in Cottbus) ist ein ehemaliger deutscher Amateurboxer und heutiger Boxtrainer. Werdegang Bereits mit neun Jahren begann Rudi Fink das Boxtraining. 1972 kam er auf die Sportschule nach Frankfurt (Oder). Er wurde mehrmals DDR… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudi Opitz — (* 19. Februar 1908 in Gohlis bei Leipzig als Rudolf Opitz; † 7. August 1939 im KZ Buchenwald) war ein Leipziger Fotograf und Chemigraf, Gegner und Opfer des Nationalsozialismus. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Verhaftung und …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”