- Axel Harnack (Mathematiker)
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Carl Gustav Axel Harnack (* 25. Apriljul./ 7. Mai 1851greg. in Dorpat; † 3. April 1888 in Dresden) war ein deutscher Mathematiker, der sich mit reeller algebraischer Geometrie, Analysis und mathematischer Physik beschäftigte.
Harnack, Sohn des Theologieprofessors Theodosius Harnack, studierte ab 1869 in Dorpat und ab 1874 in Erlangen, wo er bei Felix Klein promoviert wurde. Im Wintersemester 1875/6 habilitierte er sich in Leipzig, wo er danach Privatdozent war. Ab 1876 war er Professor an der Technischen Hochschule Darmstadt und ab 1877 an der Technischen Hochschule Dresden.
Harnack war ein Pionier in der reellen algebraischen Geometrie, wo der Satz von Harnack (1876) besagt, dass eine reelle algebraische Kurve n-ter Ordnung in der projektiven Ebene in maximal Teile zerfällt.
In der Potentialtheorie ist er für die Harnackschen Ungleichungen für harmonische Funktionen bekannt. Er ist auch einer der Pioniere in der Einführung des Maßbegriffs in der Analysis (neben Georg Cantor und Otto Stolz).
Axel Harnack war der Zwillingsbruder des Theologen Adolf (von) Harnack; ein jüngerer Bruder war der Pharmakologe Erich Harnack, ein weiterer jüngerer Bruder der Literaturwissenschaftler Otto Harnack.
Literatur
- Gottwald, Ilgauds, Schlote: Lexikon bedeutender Mathematiker. 1990
- Moritz Cantor: Harnack, Axel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 50, Duncker & Humblot, Leipzig 1905, S. 6–8.
Weblinks
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Axel Harnack (Mathematiker) an der Universität Leipzig (Sommersemester 1876 bis Wintersemester 1876)
- Voss „Zur Erinnerung an Axel Harnack“, Mathematische Annalen Bd.32, 1888
- Album academicum der Kaiserlichen Universität Dorpat, Dorpat 1889
Einzelnachweise
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