- Rudolf Böhm (Politiker)
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Rudolf Böhm (* 15. Januar 1913 in Budigsdorf, Böhmen; † 16. Januar 1995 in Stuttgart) war ein deutscher Jurist und Politiker (GB/BHE).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule und des Realgymnasiums nahm Böhm 1932 ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag auf, welches er 1937 mit der Promotion beendete. Im Anschluss arbeitete er zunächst bei einem Rechtsanwalt in Prag. 1937/38 war er im böhmischen Verwaltungsdienst tätig.
Nach der Annexion des Sudetenlands durch das Deutsche Reich wurde Böhm am 1. Dezember 1938 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 6.433905) [1]. Ab 1939 absolvierte Böhm ein Rechtsreferendariat in Stuttgart. 1940 bestand er das zweite juristische Staatsexamen in Berlin. Von 1940 bis 1945 leistete er Wehrdienst und nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil.
Nach dem Kriegsende befand Böhm sich zunächst in tschechoslowakischer Internierungshaft. Er wurde 1946 entlassen und aus der Tschechoslowakei ausgewiesen. Anschließend siedelte er als Heimatvertriebener nach Westdeutschland über und ließ sich im Oberlahnkreis nieder.
Partei
Böhm engagierte sich in Vertriebenenorganisationen und war Mitglied des GB/BHE.
Abgeordneter
Böhm gehörte vom 1. Dezember 1950 bis zum 30. November 1954 dem hessischen Landtag an.
Einzelnachweise
- ↑ Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Herausgegeben von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag. Wiesbaden 2011 (Download, PDF, 4,02 MB).
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