Rudolf Schmidt (Generaloberst)

Rudolf Schmidt (Generaloberst)
Rudolf Schmidt

Rudolf Schmidt (* 12. Mai 1886 in Berlin; † 7. April 1957 in Krefeld) war ein deutscher Generaloberst.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rudolf Schmidt trat am 25. September 1906 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment von Wittich Nr. 83 in Kassel ein. Es folgte am 21. Januar 1908 seine Beförderung zum Leutnant. Vor Beginn des Ersten Weltkriegs zum Oberleutnant befördert, kämpft er zunächst als Angehöriger der Nachrichtentruppen an der Ostfront und dann an der Westfront. Am 18. Dezember 1915 erfolgt seine Ernennung zum Hauptmann und die Aufnahme in den Generalstabsdienst. Bei Kriegsende gehörte er dem Generalstab der 4. Armee an. Er wird in die Reichswehr übernommen und ist in der Folgezeit im Reichswehrministerium tätig. Am 1. Februar 1927 wird er zum Major und am 1. April 1931 zum Oberstleutnant befördert.

Am 1. Oktober wird er zum Oberst befördert und 1934 Kommandeur des 13. Infanterie-Regiments in Ludwigsburg. Bevor er im Oktober 1937 zur 1. Panzerdivision nach Weimar versetzt wird, erfolgte seine Beförderung zum Generalmajor. Am 1. Juni 1938 zum Generalleutnant ernannt, kämpft er mit seiner Einheit im Polenfeldzug. Kurze Zeit später, am 1. Februar 1940 wurde er zum kommandierender General des XXXXIX. Panzerkorps ernannt. Er führte das Korps im Westfeldzug, wofür er am 3. Juni 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt.

Mit 1. Juni 1940 unter gleichzeitiger Ernennung zum General der Panzertruppe zum Oberbefehlshaber der 2. Armee bzw. am 25. Dezember 1941 zum Oberbefehlshaber der 2. Panzerarmee ernannt. Am 1. Januar 1942 erfolgte schließlich seine Ernennung zum Generaloberst.

Im April 1943 wurde er wegen seiner Kritik an die Kriegsführung abgelöst und vor das Reichskriegsgericht gestellt, aber freigesprochen. Es folgte seine Versetzung in die Führerreserve, bevor er am 30. September 1943 verabschiedet wurde.

1945 geriet er in seinem Wohnort Weimar in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der Rudolf Schmidt erst am 30. September 1955 entlassen wurde.

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

  • Christian Zentner in Der Zweite Weltkrieg, München, Moewig Verlag / Edel Entertainment ISBN 3-8118-1625-X
  • Gerd F. Heuer Die Generalobersten des Heeres. Inhaber höchster deutscher Kommandostellen, Rastatt 1988, Moewig Verlag, ISBN 3-8118-1049-9

Weblinks


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