- Ruine Niedergundelfingen
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Ruine Niedergundelfingen Entstehungszeit: um 1100 Burgentyp: Höhenburg, Gipfellage Erhaltungszustand: Umfassungsmauern Ständische Stellung: Adlige Ort: Münsingen-Gundelfingen Geographische Lage 48° 19′ 17,6″ N, 9° 29′ 57,6″ O48.3215638888899.4993388888889653Koordinaten: 48° 19′ 17,6″ N, 9° 29′ 57,6″ O Höhe: 653 m ü. NN Die Ruine Niedergundelfingen ist eine Burgruine auf dem Schlossberg von Niedergundelfingen 800 Meter von der Burg Hohengundelfingen bei dem Ortsteil Gundelfingen der Gemeinde Münsingen im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vermutlich entstand um 1080 die erste Burg als Stammsitz der Herren von Gundelfingen und wurde um 1250 von dem Ritter Swigger IX. de Novogundelfing ausgebaut. 1264 und 1268 wird Swigger von Neugundelfingen urkundlich erwähnt. Am 11. Februar 1407 verkaufte Friedrich III. die Besitzungen an Jörg von Woellwarth, der am 1. März 1409 an Wolf von Stein zu Klingenstein den Besitz verkaufte und noch vor 1617 ging der Besitz an Reichlin von Meldegg. Um 1700 gehören zur Burg eine Kapelle, ein Backhaus, Scheuer und Stallungen sowie mehrere Wiesen, Äcker und Fischwasser. 1833 wird die Burg von Baron Reichlin an Privat verkauft. Nach weiteren Besitzerwechseln erwirbt Schulrat Freytag die Burg und errichtet eine Wohnung auf der Burgruine. Nach dem teilweisem Einsturz der Umfassungsmauer 1966 findet ein Wiederaufbau statt.
Anlage
Die Burganlage, die über keinen für die Zeit typischen Bergfried verfügte, besteht aus einer rechteckigen Ringmauer, die von einer Zwingermauer umgeben war. Dem Eingang der Burg war eine Vorburg, von der noch Mauerreste erhalten sind, vorgelagert.
Im Norden der Anlage lag der ursprünglich Wohnbereich. Der Palas des Wohnbereichs verfügte über romanische Doppelfenster an der Nordwand. Eine gotische Torhalle, die über einen heute zugeschütteten Burggraben erreicht wurde. ist noch erhalten sowie der Zisternenbrunnen im Inneren der Burg und der Keller an der Ostwand der Burgmauer. Wann die 1988 restaurierte Kapelle, geweiht dem Heiligen St. Michael, die 1715 als verfallen galt, entstand ist nicht bekannt.
Literatur
- Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1965
- Günter Schmitt: Hohengundelfingen. In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 2 · Alb Mitte-Süd. Wandern und entdecken zwischen Ulm und Sigmaringen. Biberacher Verlagsdruckerei. Biberach an der Riß 1989. ISBN 3-924489-45-9. S. 183-192
Weblinks
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