- Rust Never Sleeps
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Livealbum von Neil Young & Crazy Horse Veröffentlichung Juni 1979 Label Reprise Records Format CD, LP Genre Folkrock Anzahl der Titel 9 Laufzeit 38:16 Besetzung
- Gesang / Gitarre / Mundharmonika: Neil Young
- Gitarre: Frank Sampedro
- Bass: Joe Osborne, Billy Talbot
- Schlagzeug: Carl T. Himmel, Ralph Molina
- Gesang: Nicolette Larson
Produktion Neil Young, David Briggs, Tim Mulligan Studio ? Chronologie Comes a Time
(1978)Rust Never Sleeps Live Rust
(1979)Rust Never Sleeps ist der Titel eines Albums sowie eines zur gleichen Zeit aufgenommenen Konzertfilms von Neil Young und Crazy Horse.
Inhaltsverzeichnis
Album
Rust Never Sleeps ist ein 1979 veröffentlichtes Album von Neil Young und Crazy Horse. Die erste Hälfte des Albums – der ersten LP-Seite entsprechend ist mit akustischen Instrumenten eingespielt worden. Die ersten drei Stücke basieren auf zum Teil nachbearbeiteten Konzertmitschnitten von Youngs Solo-Tour im Mai 1978.[1] Zwei Titel sind Studioaufnahmen: Sail Away wurde während der Aufnahmen zu Comes a Time aufgenommen und Pocahontas solo ca. um 1975[1]. Bei Sail Away wurde Young vom "Gone With The Wind Orchestra" unterstützt, das aus Nicolette Larson, Joe Osborne (Bass) und Carl T. Himmel (Schlagzeug) bestand.[2]
Die zweite Hälfte wurde während der "Rust Never Sleeps Tour" aufgenommen, die Young mit seiner Begleitband Crazy Horse im Herbst 1978 bestritt.[1] Hier sind zum Teil stark verzerrte elektrische Gitarren zu hören. Die Titel basieren auf Live-Aufnahmen. In der Nachbearbeitung wurden einige Overdubs hinzugefügt, so zum Beispiel bei dem Lied Hey Hey, My My, das als einziges Stück von Rust Never Sleeps am 22. Oktober 1978 im Cow Palace mitgeschnitten wurde.[2] Es ist zwar in weiten Teilen identisch mit der auf dem Album Live Rust veröffentlichten Version derselben Aufnahme, enthält aber z. B. ein zusätzliches Gitarren-Solo nach der ersten Strophe, das in der Originalversion des Konzerts auf Live Rust nicht enthalten ist. Die Version auf Rust Never Sleeps ist etwa eine halbe Minute länger. Im Unterschied zu Live Rust wurde auf Rust Never Sleeps außerdem der Publikumstrack zum größten Teil entfernt (er ist aber zu Beginn und Ende der Stücke teilweise noch hörbar).
Der Albumtitel zitiert einen Werbeslogan für Rust-Oleum-Farbe. Er wird im Lied Hey Hey, My My aufgegriffen. Dieses letzte Stück des Albums ist eine elektrisch verstärkte Variation des Eröffnungstitels My My, Hey, Hey, der mit Akustigitarrenbegleitung vorgetragen wird. Wie bereits das Album Tonight's the Night und später Freedom wird Rust Never Sleeps damit von zwei Versionen eines Liedes eingerahmt. Beide Stücke unterscheiden sich textlich nur in Details.[3] Die Zeile "It's better to burn out than it is to rust" aus My My, Hey Hey stammt von Jeff Blackburn, mit dem Young 1977 in der Band The Ducks spielte. In Hey Hey, My My wird sie variiert zu "It's better to burn out 'cause rust never sleeps".
Die Titel "Sedan Delivery" und "Powderfinger" schrieb Neil Young zuerst für Lynyrd Skynyrd.
Das Album wurde 2003 auf Nummer 350 der "500 besten Alben aller Zeit" der Zeitschrift Rolling Stone geführt.[4]
Titelliste Album
Seite 1
- My My, Hey Hey (Out of the Blue) [3:45]
- Thrasher [5:38]
- Ride My Llama [2:29]
- Pocahontas [3:22]
- Sail Away [3:46]
Seite 2
- Powderfinger [5:30]
- Welfare Mothers [3:48]
- Sedan Delivery [4:40]
- Hey Hey, My My (Into The Black) [5:18]
Alle Lieder von Neil Young, außer My My, Hey Hey (Neil Young, Jeff Blackburn).
Film
Filmdaten Originaltitel Rust Never Sleeps Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1979 Länge ca. 103 Minuten Stab Regie Neil Young Produktion L.A. Johnson Musik Neil Young Kamera Jon Else u.a. Schnitt Neil Young Der Film Rust Never Sleeps entstand als Mitschnitt eines Konzerts am 22. Oktober 1978 im Cow Palace in San Francisco. Die Regie führte Bernard Shakey, ein Pseudonym, hinter dem sich Neil Young selbst verbirgt. Das Album Rust Never Sleeps wurde auf verschiedenen Konzerten der 1978er Tour mitgeschnitten, nicht aber an jenem 22. Oktober (Ausnahme: Hey Hey, My My, s. o.). Stattdessen wurde als Soundtrack zum Film das Album Live Rust veröffentlicht (zunächst als Doppel-LP, später als CD).
Titelliste Film
- Introduction: Star Spangled Banner / A Day in the Life [7:29]
- Sugar Mountain [4:46]
- I Am a Child [2:50]
- Comes a Time [3:04]
- After the Gold Rush [3:55]
- Thrasher [5:37]
- My My, Hey Hey (Out of the Blue) [3:59]
- When You Dance I Can Really Love [3:53]
- The Loner [4:43]
- Welfare Mothers [3:42]
- The Needle and the Damage Done [2:05]
- Lotta Love [3:16]
- Sedan Delivery [5:45]
- Powderfinger [5:26]
- Cortez the Killer [8:43]
- Cinnamon Girl [4:05]
- Like a Hurricane [10:35]
- Hey Hey, My My (Into the Black) [5:28]
- Tonight's the Night [7:40]
Veröffentlichungen
Der Film erschien 1979 auf VHS. Die DVD-Wiederveröffentlichung erfolgte am 24. September 2002.[5] Im Jahr 2005 erschien bei Falcon Neue Medien eine DVD mit dem schlichten Titel neil young & crazy horse LIVE, bei der es sich (wie das Backcover verrät) ebenfalls um den Film Rust Never Sleeps handelt.
Soundtrack
Als offizieller Soundtrack erschien das Album Live Rust, auf dem jedoch die Introduction, die Titel Thrasher und Welfare Mothers sowie einige nicht von Musik unterlegte Zwischensequenzen, bei denen kostümierte Personen über die Bühne huschen, nicht veröffentlicht wurden.[6] In Europa erschien 2007 beim niederländischen Immortal-Label eine Live in San Francisco betitelte Doppel-LP/-CD, die alle von Neil Young während des Konzerts am 22. Oktober 1978 gespielten Stücke enthält.[7]
Weblinks
- Rust Never Sleeps in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ a b c HyperRust chronology (Englisch) (zuletzt überprüft am 18. November 2009)
- ↑ a b Rust Never Sleeps in den Neil-Young-Archiven (zuletzt überprüft am 18. November 2009)
- ↑ Liedtexte von Rust Never Sleeps auf www.hyperrust.org (zuletzt überprüft am 7. August 2009)
- ↑ Rust Never Sleeps in der Liste 500 Greatest Albums of All Time des Rolling Stone (Zugriff am 30. Juli 2010)
- ↑ imdb.com zur DVD-Version (zuletzt überprüft am 7. August 2009)
- ↑ Live Rust bei allmusic.com (zuletzt überprüft am 7. August 2009)
- ↑ Live in San Francisco bei allmusic.com (zuletzt überprüft am 7. August 2009)
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