- Rütschdorf
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Rütschdorf Gemeinde HardheimKoordinaten: 49° 38′ N, 9° 25′ O49.6411111111119.4161111111111Koordinaten: 49° 38′ 28″ N, 9° 24′ 58″ O Fläche: 3,02 km² Einwohner: 55 (31. März 2008) Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 74736 Vorwahl: 06283 Rütschdorf ist ein Ortsteil von Hardheim im Neckar-Odenwald-Kreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Rütschdorf liegt am nordöstlichen Rand des Neckar-Odenwald-Kreises in Baden-Württemberg. Die nordwestliche Ortsgrenze bildet zu Guggenberg, einem Ortsteil der Gemeinde Eichenbühl, Landkreis Miltenberg, mit die Landesgrenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern.
Herkunft des Ortsnamens
1365 wird der Ort als Ruczeldorf, Dorf des Ruzilo (Rudolf), bezeichnet, weiter als Ruocessdorffe (1395) oder Ruocelsdorf (1415). Rütschdorf hat sinngemäß die gleiche Herkunft des Namens wie Rüsselsheim.
Geschichte
Rütschdorf entstand als hochmittelalterlicher Rodungsweiler und war ursprünglich im Besitz des Klosters Amorbach. Die Herrschaftsrechte gingen in rasch wechselnder Folge unter anderem an die Herren von Ehrenberg, von Helmstatt, Zobel von Giebelstadt. 1632 fiel Rütschdorf mit dem Aussterben derer von Rosenberg als deren Lehen an Würzburg heim. Grundherren wurden dann die Herren von Hatzfeld. Als dieses Geschlecht erlosch, kam der Ort 1794 in den Besitz des Klosters Bronnbach, im Zuge der Säkularisation 1803 an die Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg und damit 1806 zum Großherzogtum Baden.
Der in nordöstlicher Richtung etwa zwei Kilometer (Luftlinie) entfernt an der Erf gelegene Breitenauer Hof, der mindestens seit 1820 zu Rütschdorf gehörte, wurde am 1. April 1924 abgetrennt und nach Hardheim eingegliedert.
1935 wurde Rütschdorf (zusammen mit Dornberg und Vollmersdorf) nach Wettersdorf eingemeindet, jedoch 1945 wieder ausgemeindet.[1] 1975 erfolgte die Eingemeindung nach Hardheim.
Wappen
Das Wappen von Rütschdorf zeigt eine goldene Pflugschar auf blauem Grund. Es ist bereits im Gerichtssiegel im ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert zu finden. Die Festlegung der Ortswappenfarben erfolgte 1908 durch das Generallandesarchiv.
Besonderheiten
Im unteren Bereich des Dorfs befindet sich ein im Renaissancestil gehaltener Ziehbrunnen mit der Jahreszahl 1612. Das Filialkirchlein St. Wendelin wurde 1703 erbaut. Der Altar stammt vom Kloster Bronnbach.
Wirtschaft
Rütschdorf ist ein primär landwirtschaftlich geprägter Ort.
Quellen
Einzelnachweise
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