- SC Motor Jena
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Der SC Motor Jena wurde 1953 im Rahmen des DTSB neben verschiedenen anderen Sportclubs zur Förderung des Leistungssports in der DDR gegründet. Der Jenaer Sportclub war Leistungssportzentrum in mehreren Sportarten:
- Leichtathletik: Neben anderen starteten folgende Weltklasseathleten für Motor Jena: Rolf Beilschmidt, Heike Drechsler, Petra Felke, Marlies Göhr, Gisela Köhler, Uwe Langhammer, Waltraud Pöhland, Wolfgang Nordwig, Renate Stecher und Bärbel Wöckel. Ein besonderer Schwerpunkt der Vereinsarbeit war die 4x100-Meter-Staffel der Damen. Diese Staffel wurde zwischen 1951 und 1988 insgesamt 17mal DDR-Meister. 1984 gewann bei der DDR-Meisterschaft die erste Staffel mit Ingrid Auerswald, Göhr und Wöckel vor der zweiten Staffel mit Sabine Rieger. Die Siegerzeit der ersten Staffel von 42,20 Sekunden ist noch heute Deutscher Rekord für Vereinsstaffeln.
- Ringen: Auch im Ringen gingen mehrere erfolgreiche Athleten für den SC Motor Jena an den Start: Uwe Neupert, Andreas Schröder, Hartmut Reich, Erhard Pocher, Mario Willomeit und Gerald Pfister. Uwe Neupert wurde mehrfach Europameister und 1978 Weltmeister.
- Schwimmen: Barbara Göbel, Olympiadritte in Rom 1960.
- zeitweise Fußball, 1966 Ausgliederung der Fußballabteilung als FC Carl Zeiss Jena.
Vor 1966 hiess der Club zwischenzeitlich Motor Zeiss Jena.[1] Nach dem Ende der DDR und dem damit verbundenen Ende des Sportclub-Systems ging der Verein in den TuS Jena über.[2] Sportlerinnen wie Heike Drechsler und Petra Felke gewannen Medaillen für beide Vereine.
Literatur
- Dieter Huhn und Wolfgang Rosenow: Leichtathletik. DDR-Meisterschaften im Freien von 1948 bis 1990 und in der Halle von 1964 bis 1990. Berlin 1994
Einzelnachweise
- ↑ Zeitschrift DTS, 1966/17 Ausgabe Süd-West S.13
- ↑ http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/37392/
Kategorien:- Sportclub (DDR)
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