- Sportclub (DDR)
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Ein Sportclub (SC) war im DDR-Sportsystem ein speziell geförderter, leistungssportlich orientierter Club.
Sportclubs entstanden in der DDR ab 1954. Gegründet wurden sie anfangs von sogenannten Sportvereinigungen, die als Dachverbände für Sportgemeinschaften einzelner Gewerkschaftsbereiche dienten. Anfang der 1960er Jahre straffte die DDR-Sportführung das System und richtete Bezirkssportclubs ein. Die Sportclubs bestanden in dieser Form bis zur Wende 1990, als sie entweder aufgelöst wurden oder den Vereinsstatus nach westdeutschem Vorbild erhielten.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Bereits um 1950 waren in der DDR viele Betriebssportgemeinschaften (BSG) entstanden. Eine gezielte Förderung der Spitzensportler war so kaum möglich. Deshalb forcierte die Sportführung der DDR die Bildung von Sportclubs. Ein Sportclub diente dem Leistungssport und war der BSG vorangestellt, die für die Ausübung von Breitensport fortbestand. Die besten Sportler der Betriebssportgemeinschaften wurden – häufig schon im Kindesalter – zu den Sportclubs „delegiert“. Dort standen ihnen oft weit bessere Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung und sie wurden wesentlich intensiver betreut, allerdings kamen sie in vielen Fällen auch mit dem gängigen DDR-Dopingsystem in Berührung. Die Sportclubs profitierten von den eng mit ihnen verflochtenen Kinder- und Jugendsportschulen. Angesichts der enormen internationalen Erfolge, die DDR-Sportler bei Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften errangen, hatte sich das Sportclub-Konzept bewährt.
Erkennbar waren Sportclubs schon dem Namen nach an ihrem einheitlichen Kürzel „SC“. Ausnahmen hiervon waren die Armeesportklubs der Armeesportvereinigung Vorwärts (ASK), der Turn- und Sportclub Berlin (TSC) sowie der Fallschirmsportclub Dynamo Eilenburg (FSC). Der größte Sportclub der DDR war der SC Dynamo Berlin. In den einzelnen Sportclubs wurden nur ausgewählte Sportarten schwerpunktmäßig trainiert. Exemplarisch hierfür sind die Wintersportclubs SC Traktor Oberwiesenthal, ASK Vorwärts Oberhof, SC Motor Zella-Mehlis und SC Dynamo Klingenthal.
Sportclubs der Sportvereinigungen in den 1950er Jahren
Die „Direktive des Politbüros der SED zur weiteren raschen Aufwärtsentwicklung von Körperkultur und Sport“ vom 13. Juli 1954 hatte das Ziel, den Leistungssport zu fördern. Letztendlich bewirkte sie die Bildung von Sportclubs. Hintergrund waren in erster Linie das Streben nach internationaler Anerkennung sowie Propagandazwecke. Durch die bei gezielter Förderung zu erwartende hohe Medaillenausbeute bei internationalen Wettkämpfen sollte eine Überlegenheit des sozialistischen Systems im Ostblock gegenüber dem Kapitalismus westlicher Staaten suggeriert werden.
Da in der DDR infolge eines Beschlusses des Deutschen Sportausschusses vom 3. April 1950 nach sowjetischem Vorbild zentrale Sportvereinigungen auf der Basis der Gewerkschaftsstruktur gebildet worden waren, lag die Sportclubgründung nun an diesen. Daraufhin riefen 16 der insgesamt 18 Sportvereinigungen zumeist einen, in wenigen Fällen auch mehrere Sportclubs ins Leben. In der Regel wurde der Sportclub in einer Stadt angesiedelt, in der ein leistungsstarker VEB des jeweiligen Gewerkschaftsbereichs die Funktion des Trägerbetriebs übernahm. So befand sich beispielsweise der SC Wismut Karl-Marx-Stadt in der Stadt, in der auch die SDAG Wismut ihren Sitz hatte (Stadtteil Chemnitz-Siegmar).
Liste der DDR-Sportclubs 1956
Erste kleinere Änderungen am Sportclubnetz ergaben sich bereits in den ersten Jahren seines Bestehens. So ging der SC Motor Berlin am 16. Juni 1957 in den TSC Oberschöneweide über. Im gleichen Jahr wurde der SC Stahl Riesa aufgelöst und seine Sektionen wieder der BSG Stahl Riesa angegliedert. Am 4. Dezember 1957 fusionierten Aufbau Klingenthal und der Skisport-Schwerpunkt der Sportvereinigung Dynamo zum neuen SC Dynamo Klingenthal. Am 30. Juni 1958 schlossen sich Chemie Halle-Leuna und Wissenschaft Halle zum neuen SC Chemie Halle zusammen. Im Jahr 1960 folgte die Abspaltung der Eishockey-Sektion von Vorwärts Berlin und ihre Delegierung zum ASK Vorwärts Crimmitschau. Ebenfalls 1960 wurde der SC Fortschritt Weißenfels aufgelöst und seine Sektionen wieder an die BSG Fortschritt Weißenfels angeschlossen, 1961 kam es zur Auflösung des ASK Vorwärts Erfurt.
Bezirkssportclubs in den 1960er bis 1980er Jahren
Ab 1961 erfolgte auf staatliche Anordnung eine verstärkte Konzentration der Sportclubs. Idealerweise sollte jeder Bezirk einen Sportclub nebst KJS haben, der in der Bezirkshauptstadt anzusiedeln ist. Zu Beginn der 1960er Jahre gab es in fast allen Bezirken Sportclubs, die die Sportvereinigungen gegründet hatten. Noch keine Sportclubs hatten die Bezirke Potsdam, Frankfurt und Neubrandenburg. Deshalb erfolgten auf das Betreiben der dortigen Bezirksleitungen hin die Gründungen des SC Potsdam (1961) sowie des SC Frankfurt und des SC Neubrandenburg (jeweils 1962).
Dass die Sportclubs der Sportvereinigungen ab 1960 komplett den Bezirkssportclubs wichen, äußert sich daneben unter anderem auch in diversen Fusionen und Umbenennungen. In Berlin, wo 1960 fünf Sportclubs (Dynamo, Vorwärts, Einheit, Rotation und Oberschöneweide) bestanden, sollte deren Anzahl mittels Bildung eines großen zivilen Sportclubs verringert werden. Dies geschah durch die Zusammenlegung von Einheit und Rotation Berlin mit dem TSC Oberschöneweide zum TSC Berlin. Im Bezirk Cottbus entstand 1963 anstelle des aufgelösten SC Aktivist Brieske-Senftenberg der SC Cottbus in der Bezirkshauptstadt. Im Bezirk Karl-Marx-Stadt wurde ebenfalls 1963 der SC Wismut aufgelöst und Motor Karl-Marx-Stadt in SC Karl-Marx-Stadt umbenannt. Im Bezirk Leipzig vereinigten sich 1963 die Sportclubs Rotation und Lokomotive zum SC Leipzig, ein Jahr später änderte der SC Wissenschaft DHfK seinen Namen in SC DHfK Leipzig. Am 27. Juli 1965 folgte schließlich die Umbenennung des SC Aufbau Magdeburg in SC Magdeburg.
Binnen zwei Jahren waren somit die noch von den Sportvereinigungen herrührenden Bezeichnungen Rotation, Aktivist, Lokomotive, Wismut, Wissenschaft und Aufbau aus den Sportclubnamen weggefallen. Im Jahr 1965 befand sich nun in jedem Bezirk genau ein ziviler Sportclub. „Zivile“ Sportclubs waren jene, die nicht der ASV Vorwärts oder der SV Dynamo angehörten, die beide weiterhin mehrere, über die gesamte DDR verteilte Leistungsschwerpunkte betrieben. Bis auf Motor Zella-Mehlis (Bezirk Suhl) und Motor Jena (Bezirk Gera) waren alle zivilen Sportclubs in den Bezirkshauptstädten angesiedelt.
Liste der DDR-Sportclubs 1965
Wappen Sportclub Gründung/Umbenennung Leistungssportsektionen Bezirk SC Dynamo Berlin 1. Oktober 1954 Boxen, Eishockey, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Fechten, Fußball, Handball, Leichtathletik, Radsport, Schwimmen, Turnen, Volleyball Ostberlin TSC Berlin 18. Februar 1963 Basketball, Boxen, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Fußball, Gewichtheben, Handball, Kanurennsport, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Schach, Schwimmen, Segeln, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Wasserball, Wasserspringen Ostberlin ASK Vorwärts Berlin 29. September 1953 Boxen, Fußball, Gewichtheben, Handball, Judo, Leichtathletik, Pferdesport, Radsport, Ringen, Rudern, Sportschießen, Turnen Frankfurt (Oder) ASK Vorwärts Brotterode Skispringen Suhl SC Cottbus 19. April 1963 Boxen, Fußball, Leichtathletik, Radsport, Turnen Cottbus ASK Vorwärts Crimmitschau 1960 Eishockey Karl-Marx-Stadt SG Dynamo Dresden[1] 12. April 1953 Fußball Dresden SC Einheit Dresden 21. November 1954 Eishockey, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Fechten, Fußball, Gewichtheben, Kanurennsport, Leichtathletik, Rudern, Schach, Schwimmen, Turnen, Wasserspringen Dresden SC Turbine Erfurt September 1954 Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Fußball, Leichtathletik, Radsport, Schwimmen Erfurt SC Frankfurt 1962 Fußball Frankfurt (Oder) SC Chemie Halle 30. Juni 1958 Basketball, Boxen, Fußball, Kegeln, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Ringen, Rudern, Schach, Schwimmen, Tennis, Turnen, Wasserspringen Halle SC Dynamo Hoppegarten 1963 Fallschirmsport, Judo, Pferdesport, Sportschießen Frankfurt (Oder) SC Motor Jena 19. November 1954 Fechten, Fußball, Hockey, Leichtathletik, Ringen, Schwimmen, Tischtennis Gera SC Karl-Marx-Stadt 1. Juli 1963 Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Fußball, Gewichtheben, Leichtathletik, Radsport, Schwimmen, Turnen Karl-Marx-Stadt SC Dynamo Klingenthal 4. Dezember 1957 Ski nordisch Karl-Marx-Stadt SC DHfK Leipzig 1964 Fußball, Handball, Kanurennsport, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Schwimmen, Turnen, Wasserspringen Leipzig SC Leipzig Juli 1963 Fechten, Fußball, Handball, Judo, Rhythmische Sportgymnastik, Ringen, Turnen, Volleyball Leipzig ASK Vorwärts Leipzig Januar 1955 Basketball, Gewichtheben, Kanu, Fechten, Radsport, Sportschießen Leipzig SG Dynamo Luckenwalde[1] 1953 Ringen Potsdam SC Magdeburg 27. Juli 1965 Boxen, Fußball, Handball, Kanurennsport, Rudern
SchwimmenMagdeburg SC Neubrandenburg 1. Mai 1962 Fußball, Kanurennsport, Leichtathletik Neubrandenburg ASK Vorwärts Oberhof 25. August 1956 Biathlon, Bobsport, Nordische Kombination, Rennrodeln, Skilanglauf Suhl SC Traktor Oberwiesenthal 1955 Biathlon, Nordische Kombination, Rennrodeln, Ski alpin, Skilanglauf, Skispringen Karl-Marx-Stadt SC Potsdam 6. Februar 1961 Fußball, Leichtathletik, Turnen, Volleyball Potsdam SG Dynamo Potsdam[1] 1953 Rudern Potsdam ASK Vorwärts Potsdam Fechten, Kanurennsport, Leichtathletik, Schwimmen, Turnen Potsdam SC Empor Rostock 11. November 1954 Eishockey, Fußball, Handball, Kanurennsport, Leichtathletik, Schwimmen, Segeln, Turnen, Wasserspringen Rostock ASK Vorwärts Rostock 1956 Ringen, Rudern, Schwimmen, Segeln Rostock SC Traktor Schwerin Boxen, Leichtathletik, Segeln, Volleyball Schwerin SG Dynamo Weißwasser[1] 1. September 1953 Eishockey Cottbus SC Motor Zella-Mehlis Ringen, Nordische Kombination, Skilanglauf, Skispringen Suhl SG Dynamo Zinnwald[1] 15. Oktober 1956 Biathlon, Bobsport, Rennrodeln Dresden Ende 1965 erhielt der Fußball eine Sonderstellung im Leistungssportsystem der DDR: Aus zehn bestehenden Sportclubs wurden eigene Fußballclubs herausgelöst, die danach den Spielbetrieb in der DDR-Oberliga bestimmten.
- → Hauptartikel: Fußballclub (DDR)
Da der Fußball nur noch in den zehn neugebildeten Fußballclubs gefördert werden sollte, schieden auch aus allen anderen Sportclubs die Fußballsektionen aus. Sie schlossen sich meist wieder Betriebssportgemeinschaften an und spielten unter anderem Namen weiter. Im Einzelnen betraf dies Motor Schwerin, Motor Babelsberg, FSV Lok Dresden, Energie Cottbus, FSV Neubrandenburg und Dynamo Frankfurt.
In den Folgejahren gab es bei den Sportclubs keine großangelegten und flächendeckenden, sondern nur noch einzelne Umstrukturierungen. So löste sich 1969 der SC Frankfurt auf, da der ohnehin im Bezirk Frankfurt (Oder) (Strausberg) beheimatete ASK Vorwärts Berlin in die Bezirkshauptstadt delegiert wurde und fortan als ASK Vorwärts Frankfurt antrat. In Potsdam wurde im gleichen Jahr in einem ähnlichen Fall der dortige SC zugunsten des erfolgreicheren ASK Vorwärts Potsdam aufgelöst. In Berlin erlangte ebenfalls 1969 der SC Berlin-Grünau seine Eigenständigkeit vom TSC. Im Zuge der Neustrukturierung des DDR-Eishockey-Spitzensports verlor 1970 der ASK Vorwärts Crimmitschau seinen Clubstatus, die dortige Mannschaft spielte in der BSG Einheit Crimmitschau weiter. Im Jahr 1973 erhielt Gera als die einzige ohne Sportclub verbliebene Bezirkshaupt- und zugleich Großstadt mit der SG Wismut Gera eine sportclubähnlich geförderte Sportgemeinschaft. Der ASK Vorwärts Brotterode wurde 1975 aufgelöst, die Skispringer schlossen sich dem ASK Vorwärts Oberhof an. Ebenfalls nur bis Mitte der 1970er Jahre bestand der ASK Vorwärts Leipzig. Im Jahr 1988 schließlich spaltete sich der FSC Dynamo Eilenburg vom SC Dynamo Hoppegarten ab, der seinerseits aus dem SC Dynamo Berlin entstanden war.
Sportclubs in der Wende-Zeit
Bei der Auflösung der Sportclubs 1990 bot sich folgendes Bild:
Liste der DDR-Sportclubs 1990
Wappen Sportclub Jahr Schicksal Nachfolger SC Dynamo Berlin 1990 Aufteilung SC Berlin
CJD Berlin
EHC Dynamo BerlinTSC Berlin 1990
1991Neugründung als e. V.
UmbenennungBerliner TSC SC Berlin-Grünau 1990 Neugründung als e. V. SC Berlin-Grünau SC Cottbus 1990
1992Neugründung als e. V.
AufteilungBoxclub Cottbus
Lausitzer Handball-Club Cottbus
Leichtathletik-Club Cottbus
Radsportclub Cottbus
Sportclub Cottbus TurnenSG Dynamo Dresden[1] 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.1. FC Dynamo Dresden SC Einheit Dresden 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.Dresdner SC FSC Dynamo Eilenburg 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.FSV Eilenburg SC Turbine Erfurt 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.TSV Erfurt ASK Vorwärts Frankfurt 1990 Aufteilung und loser
WiederzusammenschlussFrankfurter Sportunion SG Wismut Gera[1] 1990 Aufteilung SSV Gera 1990
BC Wismut GeraSC Chemie Halle 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.SV Halle SC Dynamo Hoppegarten 1990 Aufteilung Budoverein Dynamo Hoppegarten
SC Diana HoppegartenSC Motor Jena 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.TuS Jena SC Karl-Marx-Stadt 1990 Aufteilung SC Chemnitz
LAC Erdgas Chemnitz
Eislaufverein ChemnitzSC Dynamo Klingenthal 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.Polizeiskiclub Klingenthal SC DHfK Leipzig 1990 Neugründung als e. V. SC DHfK Leipzig SC Leipzig 1990 Aufteilung VfB Leipzig
SC DHfK Leipzig
VV LeipzigSG Dynamo Luckenwalde[1] 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.1. Luckenwalder SC SC Magdeburg 1990 Neugründung als e. V. SC Magdeburg SC Neubrandenburg 1990 Neugründung als e. V. SC Neubrandenburg ASK Vorwärts Oberhof 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.WSV Oberhof 05 SC Traktor Oberwiesenthal 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.Oberwiesenthaler SV 1990 SG Dynamo Potsdam[1] 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.Potsdamer RG ASK Vorwärts Potsdam 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.OSC Luftschiffhafen SC Empor Rostock 1990
1999Neugründung als e. V.
Aufspaltung1. LAV Rostock
HC Empor Rostock
SC Empor Rostock 2000
Wasserspringer-Club RostockASK Vorwärts Rostock 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.ORC Rostock SC Traktor Schwerin 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.Schweriner SC SG Dynamo Weißwasser[1] 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.PEV Weißwasser SC Motor Zella-Mehlis 1990 Neugründung als e. V. SC Motor Zella-Mehlis SG Dynamo Zinnwald[1] 1990 Umbenennung und
Neugründung als e. V.SWV Altenberg Im Jahr 1990 wurden die DDR-Sportclubs als solche aufgelöst. Sie verloren ihre Trägerbetriebe und wurden fortan nicht mehr hauptamtlich geführt. Stattdessen erhielten sie, sofern sie neugegründet wurden, nach bundesdeutschem Vorbild einen neuen Rechtsstatus als eingetragener Verein (e. V.). Einige Sportclubs wurden nicht wieder neugegründet, sondern ihre Sektionen schlossen sich anderen, neuen Vereinen an. Mit dem SC Berlin-Grünau, dem SC Magdeburg, dem SC Neubrandenburg, dem SC Motor Zella-Mehlis und dem SC DHfK Leipzig bestehen nur fünf Sportclubs dem Namen nach unverändert bis heute fort.
Literatur
- Hans Joachim Teichler: Das Leistungssportsystem der DDR in den 80er Jahren und im Prozeß der Wende. Schorndorf 1999, ISBN 3-7780-8961-7.
Einzelnachweise und Fußnoten
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p Hierbei handelte es sich zwar nicht um einen Sportclub, jedoch um eine Sportgemeinschaft mit sportclubartiger Förderung.
Weblinks
- Der Ausbau der Kinder- und Jugendsportschulen (KJS) der DDR (PDF; 1,29 MB)
Kategorien:- Sportclub (DDR)
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