- Renate Stecher
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Renate Stecher, geb. Meißner (* 12. Mai 1950 in Süptitz) ist eine deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin; sie gehörte in den 1970er Jahren zu den weltbesten Sprinterinnen. Für die DDR startend, wurde sie dreifache Olympiasiegerin und fünffache Europameisterin. Sie war die erste Frau, die die 100 Meter unter 11 Sekunden (handgestoppt) lief (10,9 Sekunden am 7. Juni 1973 in Ostrava).
Von 1970 bis 1976 lief sie insgesamt 17 Weltrekorde.
Renate Stecher ist Mitglied in der Hall of Fame des deutschen Sports.
Inhaltsverzeichnis
Erfolge
- 1969: Europameisterschaften in Athen
- Gold mit der 4 x 100-Meter-Staffel
- Silber über 200 Meter
- 1971: Europameisterschaften in Helsinki
- Gold über 100 Meter
- Gold über 200 Meter
- Silber mit der 4 x 100-Meter-Staffel
- 1972: Olympische Spiele in München
- Gold über 100 Meter (Weltrekord)
- Gold über 200 Meter
- Silber mit der 4 x 100-Meter-Staffel
- 1974: Europameisterschaften in Rom
- Gold mit der 4 x 100-Meter-Staffel
- Silber über 100 Meter
- Silber über 200 Meter
- 1976: Olympische Spiele in Montréal
- Gold mit der 4 x 100-Meter-Staffel
- Silber über 100 Meter
- Bronze über 200 Meter
Andere Erfolge
- Halleneuropameisterin: 1970, 1971, 1972 und 1974
- Europa-Cup Siegerin
- 100 Meter: 1973 und 1975
- 200 Meter: 1970, 1973 und 1975
- Staffel: 1973 und 1975
- vielfache DDR-Meisterin, unter anderem 1970, 1971 und 1973 bis 1975 über 100 Meter sowie 1970, 1971, 1973 und 1974 über 200 Meter
Privates
Renate Stecher ist seit 1970 verheiratet mit dem Hürdenläufer Gerd Stecher. Sie haben drei Töchter (geb. 1977, 1979, 1986), die zum Teil auch recht begabte Leichtathletinnen sind; Tochter Anja (* 1979) wurde 1996 dreifache Thüringer Landesmeisterin. Renate Stecher studierte nach Beendigung ihrer Karriere Sportwissenschaften in Jena und arbeitete anschließend als Sportlehrerin im Hochschuldienst. Diese Stelle wurde nach der Wende 1990 aufgelöst, und Renate Stecher arbeitete als Angestellte im Studentenwerk sowie für die Anti-Doping-Kommission des DLV.
Renate Stecher startete für den SC Motor Jena und trainierte bei Horst-Dieter Hille. In ihrer aktiven Zeit war sie 1,70 Meter groß und wog 70 kg.
Bestleistungen
- 100 Meter: 11,07 Sekunden 1972 in München und 1973 in Dresden
- 200 Meter: 22,40 Sekunden 1972 in München und 22,1 Sekunden 1973 in Dresden
Literatur
- Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898-2005. 2 Bände, Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
Weblinks
Commons: Renate Stecher – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienOlympiasiegerinnen im 100-m-Lauf1928: Betty Robinson | 1932: Stanisława Walasiewicz | 1936: Helen Stephens | 1948: Fanny Blankers-Koen | 1952: Marjorie Jackson | 1956: Betty Cuthbert | 1960: Wilma Rudolph | 1964: Wyomia Tyus | 1968: Wyomia Tyus | 1972: Renate Stecher | 1976: Annegret Richter | 1980: Ljudmila Kondratjewa | 1984: Evelyn Ashford | 1988: Florence Griffith-Joyner | 1992: Gail Devers | 1996: Gail Devers | 2000: Nach Disqualifikation nicht vergeben 1 | 2004: Julija Neszjarenka | 2008: Shelly-Ann Fraser
1Das IOC erkannte Marion Jones 2007 den Sieg ab, laut Beschluss des IOC wird keine andere Siegerin benannt.
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