SMS Augusta

SMS Augusta
Preußische Kriegsflagge Deutsche Kaiserliche Kriegsflagge
Foto
Schiffsdaten
Schiffname SMS Augusta
Schiffstyp Glattdeckskorvette
ab 1894 Kreuzerkorvette
Schiffsklasse Augusta-Klasse
Kiellegung: 1863
Stapellauf (Schiffstaufe): 13. Mai 1864
Bauwerft: L’Arman Frères in Bordeaux
Besatzung: 230 Mann
Baukosten: xx Goldmark
Schwesterschiffe
SMS Victoria
Technische Daten
Wasserverdrängung: Konstruktion: 1.827 t
Maximal: 2.272 t
Länge: KWL: 75,2 m
über alles: 81,50 m
Breite: 11,1 m
Tiefgang: 5,62 m
Maschinenanlage: 4 Dampfkessel
1 liegende 2-Zylinder-Einfachexpansions-
Dampfmaschinen
Leistung: 1.300 PSi
Anzahl der Schrauben: 2 zweiflügelig Ø 4,28 m
Wellendrehzahl: 56 min-1
Segel: Vollschifftakelung
Höchstgeschwindigkeit: 14 kn
Fahrbereich: 2.500 sm bei 12 kn
Brennstoffvorrat: ca. 340 t Kohle
Bewaffnung
24-Pfünder: bis 1872: 8 Kanonen
lange 12-Pfünder: bis 1872: 6 Kanonen
Ringkanonen
15 cm L/22:
ab 1872: 4 Kanonen
Ringkanonen
12 cm L/23:
ab 1872: 6
Ringkanonen
8 cm L/23:
ab 1872: 1
Revolverkanonen: 6
Kommandanten
Korvettenkapitän (KK)
KK
KK
KK
KK/Kapitän zur See
KK
KK
KK
N.N. 1864 − 65
Struben 1866
Kinderling 1867 − 68
Weickhmann 1870 − 71
von der Goltz 1874 − 1876
Hassenpflug 1876 − 1878
Schulze 1878
v. Gloeden 1885

Die SMS Augusta war eine Korvette (sogenannte Glattdeckskorvette) der ehemaligen preußischen Marine, die bei der Reichsgründung 1871 in die Kaiserliche Marine übernommen wurde. Sie sank 1895 in einem Zyklon. 1894 wurde sie als Kreuzerkorvette umklassifiziert.

Lebenslauf und Verbleib

Die Konföderierten Staaten hatten für den Einsatz im Sezessionskrieg bei L’Arman Frères in Bordeaux zwei Schiffe bestellt. Die Schiffe wurden unter den (scheinbar japanischen) Namen Yeddo und Asakka gebaut. Der tatsächliche Name der späteren Augusta wäre Mississippi gewesen. Die Ablieferung wurde durch das persönliche Eingreifen Kaiser Napoleons III. unterbunden, der eine Verwicklung Frankreichs in den Krieg vermeiden wollte.

Nachdem die Abgabe an den Auftraggeber nicht mehr möglich war, wurde die Schiffe während des Deutsch-Dänischen Krieges am 13. Mai 1864 vom Königreich Preußen angekauft, trafen jedoch erst im Juli 1864 und damit nach Kriegsende in der Nordsee ein und blieben bis zum Frühjahr 1865 im Dienst, um die Besatzungen einzuweisen.

  • 1867–1869: Aufenthalt in den Westindischen Gewässern und vor der Nordamerikanischen Küste.
  • 1871: während des Deutsch-Französischen Krieges Handelskrieg vor der westfranzösichen Küste. Dabei wurden drei Schiffe aufgebracht.
  • 1874–1876: stationär in den westindischen Gewässern.
  • 1877–1878: Reise nach Samoa.
  • 1885: Reise mit der Ablösung für die im Pazifik eingesetzten Schiffe nach Australien. Während dieser Reise wahrscheinlich Anfang Juni 1885 im Golf von Aden in einem Zyklon gesunken.

Weblinks

Literatur

  • Victor Valois. Aus den Erlebnissen eines alten Seeoffiziers. Potsdam [1907]

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