- SV Tübingen
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Der SV 03 Tübingen ist ein Sportverein aus Tübingen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde am 20. August 1903 unter dem Namen 1. Tübinger Fußballclub gegründet. 1921 entstand nach dem Zusammenschluss mit der Tübinger Spielgemeinschaft 1905 der SV 03 Tübingen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang dem Verein 1948 der Aufstieg in die Zonenliga die damals die höchste Spielklasse im französisch besetzten Gebiet darstellte. Die Tübinger Elf startete überaus erfolgreich in die Liga. Am Ende der Saison 1948/49 belegte die Mannschaft den zweiten Platz hinter Fortuna Freiburg, dem heutigen Freiburger FC und erkämpfte sich damit die Spielberechtigung für ein Ausscheidungsspiel gegen den Zweiten der Zonenliga Gruppe Nord (Rheinland-Pfalz) um den Einzug in die Endrunde der Deutschen Fußballmeisterschaft. Nachdem Tübingen 1949 auf das Ausscheidungsspiel verzichtete, bekamen sie im darauf folgenden Jahr nochmals die Gelegenheit sich für die Endrunde zu qualifizieren, nachdem man in der Spielzeit 1949/50 erneut den zweiten Tabellenplatz, diesmal hinter dem SSV Reutlingen erreichte. Die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft wurde jedoch erneut verpasst, da man im Entscheidungsspiel gegen Wormatia Worms, den Zweiten der Gruppe Nord deutlich mit 1:6 verlor.
Nach 1950 begann der Absturz des Vereins bis hin in die A-Klasse. Der Verein hatte nicht die finanziellen Möglichkeiten anderer, so dass viele der stärksten Spieler den SV Tübingen verließen, und man bei der Neueinteilung der Spielklassen im Jahr 1950 freiwillig auf eine eventuelle Qualifikation zur Oberliga Süd verzichtete. Doch auch die Vertragsspielerklasse der 2. Oberliga und die 1. Amateurliga konnten nicht gehalten werden, so dass man 1952 in die zweite Amateurliga und 1960 gar in die A-Klasse abstieg.
Die Rückkehr in die höchste Amateurspielklasse gelang 1969 mit dem Aufstieg in die Schwarzwald-Bodensee-Liga. Dort gelang dem Club als Neuling 1970 die Meisterschaft, so dass man die Aufstiegsrunde zur zweitklassigen Regionalliga Süd erreichte, in der man Dritter wurde. 1978 verpasste der Verein die Qualifikation zur neu geschaffenen Oberliga Baden-Württemberg und nach einigen Jahren in der Verbandsliga verschwand er in der fußballerischen Bedeutungslosigkeit. Heute spielt der SV Tübingen in der Landesliga.
Bekannte Spieler
- Heinz Stickel, später in der Bundesliga u.a. beim VfB Stuttgart und dem 1. FC Kaiserslautern
- Jürgen Marek, später in der Bundesliga beim FC Bayern München
- Wolfgang Haug, später in der 2. Bundesliga beim FC Augsburg
- Helmut Roth, u.a. auch beim TSV 1860 München und dem MSV Duisburg
- Marvin Compper, u.a. auch bei Borussia Mönchengladbach und der TSG 1899 Hoffenheim
Stadion
In seiner erfolgreichsten Zeit trug der SV 03 Tübingen seine Heimspiele in der Lindenallee aus. Das Stadion mit seiner Holztribüne bezog seinen Namen von der nebenliegenden Alten Lindenallee. Bei den Aufstiegsspielen zur Regionalliga gegen den SV Göppingen, den FV Weinheim und den SV Waldkirch fanden rund 5.000 Zuschauer im Stadion platz. Es wurde am 21. Januar 1975 im Zuge der Bauarbeiten zum Schlossbergtunnel abgerissen. Seit dem spielt die Mannschaft im Tübinger Universitätsstadion.
Weblinks
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