- Schlossbergtunnel Tübingen
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Es gibt insgesamt vier Tunnelröhren, die unter dem Tübinger Schlossberg hindurchführen. Von Osten nach Westen gereiht sind dies ein Fußgängertunnel, ein Eisenbahntunnel und ein zweiröhriges Straßentunnel.
Inhaltsverzeichnis
Tunnel der Eisenbahnstrecke Tübingen–Herrenberg (seit 1910)
Geographische Lage der Tunnelportale Nordportal 48° 31′ 11″ N, 9° 2′ 40″ O48.5196944444449.0443055555556 Südportal 48° 31′ 3″ N, 9° 2′ 46″ O48.5173888888899.0461944444444 Die Ammertalbahn von Tübingen nach Herrenberg unterquert den Tübinger Schlossberg in diesem 288 Meter langen eingleisigen Tunnel. Der Streckenteil von Tübingen nach Pfäffingen wurde am 1. Mai 1910 eröffnet.
Fußgängertunnel (seit 1974)
Geographische Lage der Tunnelportale Nordportal 48° 31′ 13″ N, 9° 2′ 57″ O48.5201388888899.0491944444445 Südportal 48° 31′ 5″ N, 9° 2′ 53″ O48.5180277777789.048 Durch den Tübinger Schlossberg führt auch ein etwa 250 Meter langer gerader Tunnel (Breite 5 Meter, lichte Höhe 3,2 Meter) für Fußgänger und Radfahrer, der die Neckarhalde an der Alleenbrücke mit dem Platz Vor dem Haagtor verbindet. Er wurde am 19. Dezember 1974 nach 21 Monaten Bauzeit dem Verkehr übergeben, die Kosten betrugen 4,4 Millionen Mark (zu 60 % vom Bund und zu 25 % vom Land getragen). Bis zur Fertigstellung des Tunnels der B 28 fuhr dort auch einspurig in Nord-Süd-Richtung der Kraftfahrzeugverkehr. Anfang Juni 2007 wurde der Tunnel auch für Mofas und Motorroller gesperrt.
Seit 2003 findet dort einmal jährlich im Mai oder Juni die Veranstaltung Rock im Tunnel statt.
Tunnel der B 28 (Doppelröhre, seit 1979)
Geographische Lage der Tunnelportale Nordportal 48° 31′ 10″ N, 9° 2′ 37″ O48.5195277777789.0436388888889 Südportal 48° 31′ 1″ N, 9° 2′ 42″ O48.5170833333339.0449444444444 Der Straßentunnel der B 28 ist etwa 290 Meter lang und besteht aus zwei durch einen Mittelpfeiler aus Stahlbeton getrennten parallelen Röhren mit je einer zweispurigen Richtungsfahrbahn. Er wurde am 20. Juli 1979 nach sechseinhalb Jahren Bauzeit für den Verkehr freigegeben, die Kosten betrugen 70 Millionen Mark. Er ist Teil der südlichen Umfahrung der Innenstadt. Durch den Bau sollte vor allem die Mühlstraße als einzige Nord-Süd-Verbindung in der Tübinger Innenstadt entlastet werden, da diese Straße zwischen Schlossberg und Österberg nicht ausgebaut werden kann. Im März und April 2005 wurde der Tunnel für eine Viertelmillion Euro (vom Bund getragen) mit Notrufsäulen, Fluchtwegbeleuchtung, Brandmeldeanlage und Heizbändern gegen Eisbildung ausgerüstet.
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