- Saarländischer Schachverband
-
Der Saarländische Schachverband 1921 e.V. (SSV) wurde am 13. Dezember 1921 gegründet und hat seinen Sitz in Saarbrücken. Er ist als einer von 17 Landesverbänden Mitglied des Deutschen Schachbundes und außerdem Mitglied im Landessportverband für das Saarland (LSVS). Der SSV betreut im Saarland etwa 1500 Schachspielerinnen und Schachspieler in ca. 50 Vereinen.
Inhaltsverzeichnis
Organisationsaufbau
Der Saarländische Schachverband wird von einem Geschäftsführenden Vorstand geführt, dem der Präsident als Vorsitzender, der Vizepräsident, der Schatzmeister, der Schriftführer, der 1.Landesspielleiter sowie der Landesjugendwart als 1. Vorsitzender der Saarländischen Schachjugend mit Sitz und Stimme angehören. Der Geschäftsführer des SSV beim LSVS nimmt beratend an den Sitzungen des Geschäftsführenden Vorstandes teil.
Präsident des SSV ist Herbert Bastian, der gleichzeitig Rekord-Saarlandmeister ist.
Als weiteres satzungsmäßiges Organ existiert das Präsidium, das aus den Mitgliedern des Geschäftsführenden Vorstandes sowie weiteren Funktionsträgern besteht.
Die Generalversammlung, das oberste Organ des SSV, tritt mindestens einmal jährlich zusammen und wählt die Mitglieder des Präsidiums für jeweils 2 Jahre.
Struktur des Mannschafts-Spielbetriebs
Oberste Spielklasse des SSV ist die Saarlandliga. Darunter liegt die in Ost und West aufgeteilte Verbandsliga. Danach folgen entsprechend Bezirksligen und Kreisligen. Unterste Klasse ist die B-Klasse, welche ebenfalls regional aufgeteilt ist. Oberhalb der Saarlandliga liegen die Oberliga Südwest sowie die zweite und die erste Bundesliga.
Geschichte
An der Gründung des SSV 1921 beteiligten sich insbesondere der damals führende Saarverein, die Saarbrücker Schachgesellschaft 1919 (SSG), sowie der Schachclub 1913 Fischbach.
Von 1952 bis 1956 nahm die Mannschaft des SSV an den Schacholympiaden in Helsinki, Amsterdam und Moskau teil.
Schacholympiade 1952
Bei der Schacholympiade 1952 in Helskini erreichte das Saarland nur den 24. Platz von 25 Teilnehmern in der Aufstellung Gerhard Lorson (Brett 1), Otto Benkner (Brett 2), Ernst Weichselbaumer (Brett 3), Felix Jost (Brett 4) und Franz Jacob (1. Reservebrett). Ein Überraschungssieg gelang Benkner gegen den Tschechoslowaken Luděk Pachman.
Schacholympiade 1954
Die Schacholympiade 1954 in Amsterdam war für die Mannschaft des Saarländischen Schachverband schon erfolgreicher mit dem 22. Platz von 26 Teilnehmern. Der Sieg gegen Jugoslawien in der 4. Vorrundenrunde, die mit zwei Großmeistern (Svetozar Gligorić und Petar Trifunović) angetreten waren, galt als Sensation. Die Mannschaftsaufstellung des Saarlandes war Otto Benkner (Brett 1), Gerhard Lorson (Brett 2), W. Morena (Brett 3), Otto Kastel (Brett 4), Ernst Weichselbaumer (1. Reservebrett) und Adolf Haas (2. Reservebrett).
Schacholympiade 1956
1956 fand die Schacholympiade in Moskau statt. Das Saarland erreichte einen 26. Platz von 34 Teilnehmern und blieb in den neun Partien der Finalrunde ungeschlagen. Es bestand die Chance die Finalgruppe C zu gewinnen, wenn der Sieg des Saarlandes in der 6. Finalrunde höher gegen den mit nur vier Spielern angereisten Gruppensieger Philippinen ausgefallen wäre. Die Aufstellung: Otto Benkner (Brett 1), Gerhard Lorson (Brett 2), Ernst Weichselbaumer (Brett 3), Werner Folz (Brett 4), G. Both (1. Reservebrett) und Peter Schmitt (2. Reservebrett).
Weblinks
- Website des Verbands
- Wolfgang Maier: Geschichte des SSV von 1921−2006
- Frank Beyer-von Gablenz: Die Geschichte des Saarländischen Schachverbandes
Landesverbände des Deutschen SchachbundesBadischer Schachverband | Bayerischer Schachbund | Berliner Schachverband | Landesschachbund Brandenburg | Landesschachbund Bremen | Hamburger Schachverband | Hessischer Schachverband | Landesschachverband Mecklenburg-Vorpommern | Niedersächsischer Schachverband | Schachbund Nordrhein-Westfalen | Schachbund Rheinland-Pfalz | Saarländischer Schachverband | Schachverband Sachsen | Landesschachverband Sachsen-Anhalt | Schachverband Schleswig-Holstein | Thüringer Schachbund | Schachverband Württemberg
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Schachverband Schleswig-Holstein — Gründung: 1946 Gründungsort: Kiel Vereine (ca.): 82 Mitglieder (ca.): 2850 Homepage: http://schachv … Deutsch Wikipedia
Berliner Schachverband — e.V. Gründung: 26. April 1901 Gründungsort: Berlin Präsident: Carsten Schmidt … Deutsch Wikipedia
Badischer Schachverband — e.V. Gründung: 8. Mai 1910 Gründungsort: Karlsruhe Präsident: Fritz Meyer Vereine (ca.): 195 Mitglieder (ca.): 7.378 (Stand: 1. Januar 2011) … Deutsch Wikipedia
Niedersächsischer Schachverband — Der Niedersächsische Schachverband e.V. (NSV) wurde am 8. November 1924 in Hannover gegründet und hat dort seinen Sitz. Er ist einer von 17 Landesverbänden des Deutschen Schachbundes. Der NSV besteht aus 6 Bezirken mit über 200 Vereinen in… … Deutsch Wikipedia
Deutscher Schachbund — Gründung: 18. Juli 1877 Gründungsort: Leipzig Präsident: Herbert Bastian … Deutsch Wikipedia
Schachbund Rheinland-Pfalz — Der Schachbund Rheinland Pfalz e.V. (SBRP) wurde 1973 in Mainz gegründet. Er hat ungefähr 5500 Spieler in gut 150 Vereinen. Der SBRP ist Mitglied im Deutschen Schachbund e.V. und im Landessportbund Rheinland Pfalz. Präsident ist Achim Schmitt… … Deutsch Wikipedia
Bayerischer Schachbund — Der Bayerische Schachbund e.V. (BSB) ist der Landesverband der bayerischen Schachvereine und vertritt diese im Deutschen Schachbund. Er gehört dem Bayerischen Landes Sportverband e.V. (BLSV) an. Sitz des Bundes ist Nürnberg. Inhaltsverzeichnis 1… … Deutsch Wikipedia
Otto Benkner — Otto Benkner, 1953 Otto Benkner (* 5. April 1909 in Frankfurt am Main; † 26. Januar 1996 in Saarbrücken) war ein saarländischer Schachspieler … Deutsch Wikipedia