- Salamandra lanzai
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Lanzas Alpensalamander Systematik Klasse: Lurche (Amphibia) Ordnung: Schwanzlurche (Caudata) Überfamilie: Salamanderverwandte (Salamandroidea) Familie: Echte Salamander (Salamandridae) Gattung: Eigentliche Salamander (Salamandra) Art: Lanzas Alpensalamander Wissenschaftlicher Name Salamandra lanzai Nascetti, Andreone, Capula & Bullini, 1988 Lanzas Alpensalamander (Salamandra lanzai) ist ein bis zu 16 Zentimeter langer Schwanzlurch aus der Familie Salamandridae. Die Art lebt ausschließlich in einem kleinen Gebiet der Westalpen in der Grenzregion zwischen Italien und Frankreich. Sie ist dem Alpensalamander (Salamandra atra) sehr ähnlich, weist jedoch einen robusteren Körperbau sowie einen abgerundeten Schwanz auf. Gelegentlich wird sie als Unterart des Alpensalamanders angesehen.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Tiere erreichen eine Körpergröße von maximal 16,2 Zentimetern. Sie sind wie die Alpensalamander einheitlich lackschwarz gefärbt, allerdings etwas gedrungener als diese. Unterseits besteht eine bleigraue Färbung und hier verläuft eine Längsrinne bis zum Schwanz. Das Männchen lässt sich vom Weibchen äußerlich durch eine etwas stärker gewölbte Kloake unterscheiden.
Am Kopf sind neben den schwarzen Augen auch die hervortretenden Ohrdrüsen (Parotiden) deutlich zu erkennen. Entlang der Körperflanken besitzen die Tiere eine Reihe von warzigen und länglichen Erhebungen, die Drüsenausgänge enthalten. Der Rumpf wird seitlich durch elf bis dreizehn Rippenfurchen segmentiert. Der Schwanz ist etwas länger als der Rumpf und endet abgerundet.
Verbreitung und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet der Art ist auf die südwestlichen Cottischen Alpen im westlichen Piemont beschränkt. Die Lebensräume entsprechen denen des Alpensalamanders. Lanzas Alpensalamander kommt in Höhen zwischen etwa 1200 und 2600 Metern NN vor, wobei überwiegend Biotope wie feuchte Alpenweiden, Zwergstrauchheiden und Schutthalden besiedelt werden. Anzutreffen ist er hier beispielsweise unter Steinen oder Totholz.
Lebensweise
Lanzas Alpensalamander sind überwiegend nachtaktiv und ernähren sich zoophag von Insekten, Spinnen, verschiedenen Larven, Asseln, Schnecken und Regenwürmern.
Gefährdung und Schutz
Vor allem aufgrund des sehr begrenzten Lebensraumes könnte eine besondere Bedrohung der Tiere vorliegen; spezielle Schutzmaßnahmen sind allerdings nicht bekannt.
Gesetzlicher Schutzstatus (Auswahl)
- Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-RL): Anhang IV (streng zu schützende Art)
- Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): streng geschützt
Literatur
- Andreas Nöllert, Christel Nöllert: Die Amphibien Europas. Franck’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1992. ISBN 3-440-06340-2
- Axel Kwet: Reptilien und Amphibien Europas. Franck’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2005. ISBN 3-440-10237-8
Weblinks
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