- Salvadora persica
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Zahnbürstenbaum Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Salvadoraceae Gattung: Salvadora Art: Zahnbürstenbaum Wissenschaftlicher Name Salvadora persica L. Der Zahnbürstenbaum (Salvadora persica, Syn.: Galenia asiatica, Salvadora indica) ist eine Pflanzenart, die zur kleinen Familie der Salvadoraceae in der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales) gehört. Andere Trivialnamen sind Salzbusch, Senfbaum und Arrakbaum oder Arakbaum.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Diese Pflanzenart kommt heute in Afrika und Indien vor. Sie ist in manchen Trockengebieten eine eingebürgte Art. Salvadora persica gedeiht auf sandigen, trockenen Standorten oder salzhaltigen Böden. Eine typische Strandpflanze ist sie aber nicht. In Indien wächst sie in Höhenlagen bis 500 Meter und in Tansania kommt sie bis in Höhenlagen von 1800 Meter vor.
Beschreibung
Salvadora persica ist ein immergrüner, schnell wachsender Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von 2,7 bis 6 m erreicht, mit hängenden Ästen und charakteristischen, über die ganze Pflanze verteilten, langen Knospen. Die gestielten, länglich-ovalen oder eiförmigen, steifen und fleischigen Laubblätter sind 1,4 bis 10,5 cm lang und 1,2 bis 3 (selten bis 7,5) cm breit. Die Kutikula der Blätter ist ziemlich dick. Die Blätter sind isolateral gebaut und die nicht eingesenkten Spaltöffnungen befinden sich auf beiden Blattseiten. Die Gefäßendigungen sind von zahlreichen Speichertracheiden umgeben. Die Blätter haben ein Wasserspeichergewebe. Die Blattstiele sind 0,3 bis 1,3 (selten bis 2) cm lang.
Die achsel- oder endständigen, zusammengesetzten, rispigen Blütenstände bestehen aus traubigen Teilblütenständen und sind bis zu 10 cm lang. Die kleinen, vierzählig Blüten sind grünlich-weiß. Pro Blüte sind zwei Fruchtblätter vorhanden. Der Stempel ist nur kurz.
Die erbsenförmigen, schmalen und runden Früchte werden bei Reife rot oder dunkelviolett; sie enthalten nur einen Samen.
Nutzung
Seinen Namen verdankt der Zahnbürstenbaum der Tatsache, dass seine Knospen, Wurzeln und Zweige traditionell zur Zahnpflege verwendet werden. Dazu werden sie abgeschnitten und anschließend solange gekaut, bis ein Ende so ausgefranst ist, dass es an eine Bürste erinnert. Anschließend werden damit die Zähne geputzt, wobei die abbrechenden Holzstücke ausgespuckt werden. Diese Zahnhölzer dienen zum Reinigen der Zähne, als Zungenschaber und zur Massage des Zahnfleisches. Man findet bei den Islamischen Sitten zur Gebetsverrichtung folgende Erwähnung: "... Die erforderlichen Vorschriften des Gebetes nach der Rechtsschule Hanefi sind im folgenden: Zahnbürste aus Zahnbürstenbaum zu benutzen. ...". Diese natürliche Zahnbürste wird auch Miswak oder Siwak genannt.
In der Pflanze sind wichtige Mineralstoffe, Rohfasern, Proteine und keimhemmend wirkende Substanzen enthalten. Insbesondere Ablagerungen feinster Bassanit-Kristalle unterstützen die Reinigung der Zähne durch das Kauen der Pflanzenteile. Die Hölzer enthalten einen hohen Fluorid-Anteil von 8 bis 22 ppm.
Ayurvedische Kräuterzahnpasta enthalten Wirkstoffe aus dieser Art.
Die Blätter und Rinde enthalten Trimethylamin. Die Samen sind reich an Ölen und organischen Säuren.
Ökologie
Es ist die Nahrungspflanze für die Schmetterlings-Arten (Lepidoptera): Charaxes hansali, Colotis phisadia, Colotis vestalis, Nepheronia buquetii.
Quellen
- B. Verdcourt: Salvadora persica L. in Flora of Tropical East Africa, 1968. Online bei Aluka. (engl.)
Weblinks
- Pharmakologische Beschreibung. (englisch)
- Studie zur Wirkung von Siwak. (deutsch)
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