Salvatore Kardinal Pappalardo

Salvatore Kardinal Pappalardo

Salvatore Kardinal Pappalardo (* 23. September 1918 in Villafranca Sicula, Provinz Agrigent, Italien; † 10. Dezember 2006 in Palermo) war römisch-katholischer Erzbischof von Palermo.

Leben

Salvatore Pappalardo trat 1936 in das Päpstliche Priesterseminar in Rom ein und studierte die Fächer Philosophie und Katholische Theologie. Nach dem Empfang der Priesterweihe 1941 setzte er seine Studien an der Päpstlichen Lateranuniversität fort und erwarb ein Jahr später einen Doktortitel der Rechte. Anschließend wirkte er als Seelsorger, ehe er im Jahre 1947 in den diplomatischen Dienst des Vatikans eintrat und dort in der Abteilung für besondere kirchliche Aufgaben arbeitete. Von 1959 bis 1965 dozierte er Kirchliche Diplomatie und Jura und war Seelsorger in zwei römischen Pfarreien.

1965 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Titularerzbischof von Miletus und zum Apostolischen Pro-Nuntius in Indonesien. Die Bischofsweihe spendete ihm am 16. Januar 1966 Amleto Giovanni Kardinal Cicognani. 1969 ernannte ihn Paul VI. zum Präsidenten der Päpstlichen Diplomatenakademie in Rom und übertrug ihm 1970 die Leitung des Erzbistums Palermo. Dieser bedeutenden Diözese stand er bis April 1996 vor. Am 5. März 1973 wurde er als Kardinalpriester mit der Titelkirche Santa Maria Odigitria dei Siciliani in das Kardinalskollegium aufgenommen. Am Konklave 2005 nahm er aufgrund seines Alters nicht mehr teil.

International bekannt wurde Pappalardo, da er sich in seiner Amtszeit als Erzbischof von Palermo in unerschrockenen Predigten gegen die Mafia wandte und als erster die Mauer des Schweigens durchbrach.

Weblinks



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