- Satz von Schoenflies
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Der im Jahre 1908 von Arthur Moritz Schoenflies bewiesene Satz von Schoenflies bildet ein wesentliches Bindeglied zwischen der Topologie und dem kombinatorischen Problem des Kartenfärbens (Vier-Farben-Satz). Anschaulich besagt er: Malt man eine geschlossene Kurve (ohne Überkreuzungen) auf ein Gummituch, dann kann man es so verziehen, dass aus ihr ein Kreis wird.
Inhaltsverzeichnis
Satz
Es sei K eine geschlossene Jordankurve und S1 bezeichne den Einheitskreis. Jeder Homöomorphismus
lässt sich zu einem Homöomorphismus
fortsetzen.
Höhere Dimensionen
Die unmittelbare Verallgemeinerung des Satzes von Schoenflies auf höhere Dimensionen gilt nicht, da in drei Dimensionen Alexanders Sphäre ein Gegenbeispiel bietet.
Dagegen hat Morton Brown den Satz wie folgt verallgemeinert: Wird eine (n − 1)-dimensionale Sphäre S lokal flach in eine n-dimensionale Sphäre Sn eingebettet, so ist das Paar (Sn,S) homöomorph zu (Sn,Sn − 1), wobei Sn − 1 der Äquator der n-Sphäre ist.
Literatur
- Morton Brown: A proof of the generalized Schoenflies theorem. In: Bulletin of the American Mathematical Society . 66, 1960, ISSN 0002-9904, S. 74–76, online (PDF; 280 KB).
Weblinks
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