Scharfmetze

Scharfmetze
Scharfmetze "Greif" auf der Festung Ehrenbreitstein, gegossen 1524, zu ihrer Zeit die größte Kanone Europas. 200 Zentner schwer verschoss sie 188 Pfund schwere Geschosse mit 94 Pfund Schwarzpulver.

Nach 1512 ist die Scharfmetze der schwerste Geschütztyp der Belagerungsartillerie. Die Geschütze wogen ca. drei Tonnen und konnten von je 16 Pferden gezogen werden. Als Besonderheit hatten sie als erstes Schildzapfen und lagen in Wandlafetten.

Inhaltsverzeichnis

Name

Der Name bezieht sich auf das halbe Kugelgewicht der mit 50 kg Eisen als Mittelwert vom Kaiser Maximilian I. festgelegten Hauptbüchsenkugel und lehnt sich verballhornend an die italienische Bezeichnung "mezza bombarda", also halbe Hauptbüchse an. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts war auch die Bezeichnung "Metzikana" (von "mezza canna") in Gebrauch. Im Osmanischen Reich setzte sich die Bezeichnung Balyemez / ‏بال يماﺯ‎ durch. Sie wurden bei der Belagerung Konstantinopels als die Hauptartillerieeinheit von Fatih Sultan Mehmet benutzt (siehe auch Topçu).

Siehe auch

Literatur

  • Wendelin Boeheim: "Die Zeugbücher des Kaisers Maximilian I.". 1892, im Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlung 13 (Seite 94 bis 201)

Weblinks


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