- Schlacht bei Jankau
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In der Schlacht bei Jankau (auch:Schlacht bei Jankowitz), ca. 60 km südöstlich von Prag, besiegte am 6. März 1645 ein schwedisch-protestantisches Heer unter Feldmarschall Lennart Torstensson die kaiserlich-habsburgischen Truppen unter Feldmarschall Melchior Graf von Hatzfeldt.
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Bedeutung
Sie war eine der letzte großen Schlachten des Dreißigjährigen Krieges und hatte zum Ergebnis, dass die kaiserliche Regierung ab Sommer 1645 ihre Bemühungen bei den Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück intensivierte, die drei Jahre später zum Abschluss des Westfälischen Friedens führten.
Verlauf
Torstenson griff mit 16.000 Mann und 80 Geschützen den kaiserlichen Feldmarschall Hatzfeldt an, der 18.000 Mann befehligte und über 24 Geschütze verfügte. Die Schweden lagerten auf dem Džbány, der die Stellung des kaiserlichen linken Flügels beherrschte, und wiesen einen Gegenstoß des Feldmarschalls Johann Graf von Götzen zurück, der dabei fiel. Unterdessen wies Hatzfeldt einen Angriff ab und ging zum Gegenangriff über. Seine Reiterei zerstreute den schwedischen rechten Flügel. Statt aber den Sieg auszunützen, plünderte sie den schwedischen Tross. Torstensson nahm indes die Hügel südwestlich von Ratměřice ein und positionierte dort seine Artillerie, die die angreifende kaiserliche Infanterie erschütterte. Ein Gegenstoß des schwedischen Fußvolkes besiegte sie völlig. Die Kaiserlichen hatten 4.000 Tote und Verwundete zu beklagen, verloren 4.500 Gefangene (darunter auch Hatzfeldt) und alle Geschütze. Die Schweden büßten 2.000 Mann ein.
Folgen
Nach dem vollständigen Sieg der Schweden bei Jankau war die kaiserliche Armee praktisch vernichtet und Kaiser Ferdinand III. militärisch wehrlos. Damit stand der Weg nach Wien für die Schweden offen, wobei Torstensson eine Spur der Verwüstung hinterließ. So wurden z. B. die Burg Staatz und der Markt Gaunersdorf gebrandschatzt und völlig zerstört.
Weblinks
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