- Schladen (Adelsgeschlecht)
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Schladen ist der Name eines Adelsgeschlechts des Erzstifts Magdeburg, das später in Staßfurt eine angesehene Pfänner- und Ratsherrenfamilie wurde.
Geschichte
Die Familie erscheint urkundlich erstmals 1429 mit Meinhard von Schladen auf Schneitlingen und 1435 mit Kersten von Slathen in Gotha. Anna von Schladen, Äbtissin von Hecklingen, hat 1452 den ersten Staßfurter Solbrunnen erbauen lassen. Die gesicherte Stammreihe beginnt mit Wilke von Schladen († 1636) Pfänner und Stadtvogt zu Staßfurt.
In Preußen gelangten sie zu Ansehen, hohen Militär- und Staatsämtern und wurden dort in den Freiherren- und Grafenstand erhoben. Der königlich preußische Wirkliche Geheime Rat Leopold Freiherr von Schladen wurde am 2. Februar 1813 in den preußischen Grafenstand erhoben. 1845 ist die Familie in Preußen erloschen.
Die Verwandtschaft mit den Edlen und Grafen von Schladen, aus dem Geschlecht derer von Dorstadt, die seit Anfang des 12. Jahrhunderts Burg und Herrschaft Schladen innehatten und die 1353 mit Albert erloschen, ist nicht bewiesen.
Wappen
Das Stammwappen hat in Rot zwei aufwärts gerichtete goldene (ins Andreaskreuz gesetzte) Bischofsstäbe. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein mit 4 roten Rosen belegter grüner Kranz.
Das gräfliche Wappen entspricht dem Stammwappen, jedoch die Stäbe mit abhängenden schwarz-goldenen Quasten. Schildhalter sind hier zwei goldene Löwen.
Literatur
- Kurt von Priesdorff (Hrsg.): Soldatisches Führertum. Hamburg 1937.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch 1837 bis 1854, und 1855 (Nekrolog)
- George Adalbert von Mülverstedt: Die zwischen den Jahren 1500 u 1800 erloschenen Adelsgeschlechter des Stifts u Fürstenthums Halberstadt, In: Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Alterthumskunde, 1870, Seite 632-633
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