- Fritz Huschke von Hanstein
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Fritz Sittig Enno Werner von Hanstein (* 3. Januar 1911 in Halle a. d. Saale; † 5. März 1996 in Stuttgart) war ein deutscher Motorsportler und Vizepräsident der Automobilsportkommission. Hanstein führte gemäß Urkunde des Polizeipräsidiums Stuttgart vom 24. Oktober 1956 offiziell den Rufnamen (Vornamen) Fritz-Huschke.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Hanstein entstammte dem alten eichsfeldischen Adelsgeschlecht der Hansteiner und war einige Jahre Vorsitzender des Familienverbandes. Er liegt unweit der Stammburg begraben.
Er war der Sohn des königlich preußischen Oberstleutnants und Gutsbesitzers Carlo von Hanstein (1875–1936), Herr auf Gut Wahlhausen-Unterhof, und der Anna von Dippe (1890–1976).
Hanstein heiratete am 4. Juni 1950 auf dem Nürburgring (Eifel) Ursula von Kaufmann (* 10. Februar 1916 in Schladen; † 3. Oktober 2005 in Stuttgart), die Tochter des königlich preußischen Oberamtmannes und Domänenpächters Fritz-Georg von Kaufmann und der Else von Engelhart.
Leben
Von Hanstein machte sich schon früh einen Namen als Autorennfahrer. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er Mitglied der SS und demonstrierte dies auch deutlich mit entsprechenden Nummernschildern (SS-333) und Aufklebern auf seinem privaten BMW-328-Rennwagen.[1] Später übernahm er die Leitung der Rennabteilung bei Porsche, wo er Erfolge mit dem Leichtgewicht bei der legendären Carrera Panamericana verbuchte (nach der heute noch der Typ Carrera benannt ist). Nach dem Ausstieg aus Formel 2 und Formel 1 betreute er Sportwagenrennen und Bergrennen sowie Rallyes. Von Hanstein war zudem Sportpräsident des Automobilclub von Deutschland (AvD).
Erfolge
- 1939: Deutscher Sportwagen-Bergmeister
- 1940: Gemeinsamer Sieg mit Walter Bäumer beim Ersatzrennen der Mille Miglia auf BMW 328 Touring-Coupé
- 1956: Sieg bei der Targa Florio mit Porsche 550 Spyder gegen Maserati und Ferrari (als Zweiter Fahrer bzw. Rennleiter)
- 1960: Europa-Bergmeister in der GT-Kategorie auf Porsche
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1937 Mme Anna-Cecile Rose-Iltier Adler Trumpf Rennlimousine Anna-Cecile Rose-Iltier Ausfall Motorschaden 1952 Porsche KG Porsche 356/4 Petermax Müller Ausfall Getriebeschaden Weblinks
- Literatur von und über Fritz Huschke von Hanstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- "Burg Hanstein: Zur 700-jährigen Geschichte einer eichsfeldischen Grenzfeste", S. 49f herausgegeben von Hans Dieter von Hanstein
- Fritz Huschke von Hanstein bei motorsportmemorial.org (englisch)
Einzelnachweise
Literatur
- Fritz Huschke von Hanstein: Automobilsport : Training, Technik, Taktik, Rowohlt, 1978, rororo-Sachbuch, ISBN 3-499-17015-9
- Tobias Aichele: Huschke von Hanstein. Der Rennbaron, 287 Seiten, Verlag Könemann, 1999, ISBN 3829029004 ISBN 978-3829029001
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XV, Seite 226, Band 71 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1979, ISSN 0435-2408.
Siehe auch
Kategorien:- Rennfahrer (Deutschland)
- Bergrennfahrer
- SS-Mitglied
- Geboren 1911
- Gestorben 1996
- Mann
- Rennfahrer der 24 Stunden von Le Mans
- Person (BMW)
- Rennfahrer der Sportwagen-Weltmeisterschaft
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