Huschke von Hanstein

Huschke von Hanstein
Das Wappen derer von Hanstein
Fritz Huschke von Hanstein 1981 bei einer Demonstrationsrunde mit dem Porsche 804 auf dem Nürburgring

Fritz Sittig Enno Werner von Hanstein (* 3. Januar 1911 in Halle a. d. Saale; † 5. Januar 1996 in Stuttgart) war ein deutscher Motorsportler und Vizepräsident der Automobilsportkommission. Hanstein führte gemäß Urkunde des Polizeipräsidiums Stuttgart vom 24. Oktober 1956 offiziell den Rufnamen (Vornamen) Fritz-Huschke.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Hanstein entstammte dem alten eichsfeldischen Adelsgeschlecht der Hansteiner und war einige Jahre Vorsitzender des Familienverbandes. Er liegt unweit der Stammburg begraben.

Er war der Sohn des königlich preußischen Oberstleutnants und Gutsbesitzers Carlo von Hanstein (1875–1936), Herr auf Gut Wahlhausen-Unterhof, und der Anna von Dippe (1890–1976).

Hanstein heiratete am 4. Juni 1950 auf dem Nürburgring (Eifel) Ursula von Kaufmann (* 10. Februar 1916 in Schladen; † 3. Oktober 2005 in Stuttgart), die Tochter des königlich preußischen Oberamtmannes und Domänenpächters Fritz-Georg von Kaufmann und der Else von Engelhart.

Leben

Von Hanstein machte sich schon früh einen Namen als Autorennfahrer. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er Mitglied der SS und demonstrierte dies auch deutlich mit entsprechenden Nummernschildern (SS-333) und Aufklebern auf seinem privaten BMW-328-Rennwagen.[1] Später übernahm er die Leitung der Rennabteilung bei Porsche, wo er Erfolge mit dem Leichtgewicht bei der legendären Carrera Panamericana verbuchte (nach der heute noch die Type Carrera benannt ist). Nach dem Ausstieg aus Formel 2 und Formel 1 betreute er Sportwagenrennen und Bergrennen sowie Rallyes.

Erfolge

Einzelnachweise

  1. Bild des BMW-328-Rennwagens des SS-Mitglieds Huschke von Hanstein

Literatur

  • Fritz Huschke von Hanstein: Automobilsport : Training, Technik, Taktik, Rowohlt, 1978, rororo-Sachbuch, ISBN 3-499-17015-9
  • Tobias Aichele: Huschke von Hanstein. Der Rennbaron, 287 Seiten, Verlag Könemann, 1999, ISBN 3829029004 ISBN 978-3829029001
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XV, Seite 226, Band 71 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1979, ISSN 0435-2408.

Weblinks

Siehe auch


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