Schleerieth

Schleerieth

Schleerieth ist ein Ortsteil von Werneck in Unterfranken im Landkreis Schweinfurt. Er liegt vier Kilometer nördlich von Werneck und hat etwa 400 Einwohner.

Geschichte

Schleerieth wurde erstmals 1150 urkundlich erwähnt, dort noch als Gut Slerit. 1241 wurde der Name einer Jutta von Slehenried aufgeführt. Der Ortsname setzt sich nach aktuellem Stand aus den alten Begriffen Sleha (=Schlehdorn) und Riot (=Ried, Moor, Sumpf) zusammen, ist in Deutschland einmalig und bedeutet Siedlung am Schlehenmoor.

Erste Anerkennung erreichte das Dorf durch den Gewinn des Landeswettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden" im Jahr 1990/91. 2001 folgte der Gewinn einer Silbermedaille auf Bundesebene.

Wirtschaft und Kultur

Die meisten Arbeitnehmer pendeln in die ca. 15 km nahe gelegene Industriestadt Schweinfurt oder nach Würzburg, Bamberg, Bad Kissingen und Bad Neustadt. Schleerieth liegt in der Nähe des Eschenbachs und ist aufgrund seiner sehr guten Lössböden seit jeher landwirtschaftlich geprägt.

Seit 1931 können an der genossenschaftlichen Kelterei Äpfel ausgepresst werden. Jedes zweite Septemberwochenende findet das sogenannte Schleeriether Mostfest statt.

Schleerieth ist gut an die Autobahnen A 7,A 70, A 71 und die Bundesstraße 19 angebunden. Auch die Energieversorgung ist durch die opulenten und gut sichtbaren Kühltürme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld sichergestellt.

Besonders hervorzuheben sind die Bildstöcke aus dem bekannten Sandstein "Schleeriether Grün". Diese kommen aus dem örtlichen Steinbruch und sind überall in den Fluren von Schleerieth zu finden. Sie sind mit religiösen Darstellungen versehen, da in Schleerieth immer der katholische Glaube vorherrschte. Im Steinbruch wurde ferner ein sehr gut erhaltener fossiler Schachtelhalm gefunden, welcher im Wernecker Rathaus besichtigt werden kann.


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