- Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester
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Die Schleswig-Holsteinische Landestheater und Sinfonieorchester GmbH ist die größte Landesbühne in Deutschland und hat ihren Sitz in Schleswig, mit Spielstätten in Flensburg, Schleswig, Itzehoe, Rendsburg, Neumünster, Heide, Husum und Friedrichstadt. Zum Programm der Bühne gehören Musiktheater, Ballett und Schauspiel.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
19 Städte, Kreise und Gemeinden halten Anteile am Stammkapital. Anders als bei den weiteren Landesbühnen garantieren sie dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater die Zahl der Vorstellungen. Geschäftsführer und Generalintendant ist seit 1. August 2010 Peter Grisebach.
Ein Schwerpunkt des Theaters ist das zeitgenössische Schaffen im Musiktheater wie auch im Schauspiel. Uraufführungen, Auftragswerke und Autorenstipendien gehören zum festen Bestandteil der Bühne. In den letzten Jahren wurde das Kinder- und Jugendtheater ausgebaut und ein Puppentheater neu hinzugenommen. Zusätzlich wurde eine neue Ballettcompagnie ins Leben gerufen, die mit klassischem Programm oder Choreographien zu Rockmusik Akzente setzte.
Das Schleswig-Holsteinische Landestheater und Sinfonieorchester hat knapp 330 Beschäftigte, darunter im künstlerischen Bereich ca. 180, die für über 700 Vorstellungen pro Spielzeit sorgen. Mit 16 Prozent am Gesamtetat sind die Eigeneinnahmen relativ hoch.
Geschichte
Bereits Ende der 1960er Jahre überlegten die Städte Flensburg, Rendsburg und Schleswig, die Theaterarbeit in ihren Spielstätten zu rationalisieren, um die Kosten aufzufangen. Nachdem die Landesregierung angekündigt hatte, ihre Zuschüsse für die Theater einzufrieren, kam es 1971 erstmals zu grundsätzlichen Gesprächen über ein vereinigtes Landestheater. Als Ergebnis der Gespräche kam es dann 1974 zur Zusammenfassung der drei bis dahin selbstständigen Theater in Flensburg, Rendsburg und Schleswig. Flensburg wurde zum Sitz und Probenort des Orchesters, des Balletts und des Musiktheaters, während Intendanz, Verwaltung und Dramaturgie sowie ein Teil des Schauspiels in Schleswig untergebracht sind. Damit wurden beide Städte die Standorte für neue Produktionen. Die Oberspielleiter mit dem anderen Teil des Schauspiels fanden in Rendsburg ihre Bleibe.
Drohende Insolvenz
Trotz hoher Eigeneinahmen ist das Landestheater Schleswig-Holstein im Jahre 2010 stärker denn je von der Insolvenz bedroht. Hohe Personalkosten und gesunkene Zuschauerzahlen führten zu einem Loch in der Kasse, welches nicht durch das Land Schleswig-Holstein gedeckt wird. Die Landesregierung von Schleswig-Holstein erklärte hierzu, dass ein neues Konzept für das Weiterbestehen des Theaters erarbeitet werden müsse. Beim jetzigen Stand der Dinge ist ein völliges Ende für das Theater nach der Spielzeit 2010/11 nicht mehr auszuschließen.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Theater (Schleswig-Holstein)
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