Schloss Körtlinghausen

Schloss Körtlinghausen
Schloss Körtlinghausen
Schloss Körtlinghausen um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Das Schloss Körtlinghausen liegt im Sauerland zwischen Rüthen und Warstein im Kreis Soest. Das barocke Wasserschloss wurde im Glennetal nordwestlich von Kallenhardt (einem Ortsteil der Stadt Rüthen) erbaut. Zur Schlossanlage gehört das rechteckige Herrenhaus mit zwei Seitenflügeln an der Längsseite, sowie der Schlosshof mit Kavaliersgebäuden.

Außerdem stand in Körtlinghausen die größte und mächtigste Eiche Deutschlands. Sie wurde etwa 1100 Jahre alt, war 22 m hoch und hatte einen Umfang von 12,4 m (knapp über dem Erdboden).

Geschichte

Das Schloss wurde 1714 von Oberjägermeister Freiherr Franz Otto von und zu Weichs nach den Plänen von Justus Wehmer erbaut. 1830 wurden die Freiherren von Fürstenberg Besitzer von Schloss Körtlinghausen, was bis heute der Fall ist. Nach 1945 wurde es als Flüchtlingsheim genutzt. Von 1956 bis 1994 war im Schloss eine Schule des Bundesverbandes für den Selbstschutz untergebracht. Für die 1999 begonnene Restaurierung und Sanierung von Körtlinghausen wurde 2004 Dietger Freiherr von Fürstenberg der Preis für Denkmalpflege in Westfalen-Lippe verliehen. Finanziert wurde das Vorhaben durch den Verkauf des Stammheimer Missale, einer bedeutenden Hildesheimer Handschrift aus dem 12. Jahrhundert, an das J. Paul Getty Museum in Los Angeles.[1]

Heute wird das Schloss Körtlinghausen für festliche Veranstaltungen und Tagungen vermietet. In den nördlichen Vorgebäuden befindet sich die Verwaltung und Landwirtschaft.

Einzelnachweise

  1. Eberhard Grunsky, Westfälischer Preis für Denkmalpflege 2004, in: Denkmalpflege in Westfalen-Lippe 11 (2005), H. 1, S. 35 [1]

Weblinks

 Commons: Schloss Körtlinghausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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