Schloss Wagrain

Schloss Wagrain

Das Schloss Wagrain liegt in Vöcklabruck in Oberösterreich, etwa einen Kilometer östlich des Stadtkerns.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Schloss wird zum ersten Mal 1135 in einer Urkunde erwähnt. Ab 1447 ist das Schloss Wagrain im Besitz der Familie Engl aus Steyr. 1499 wird der Besitz zu einer Hofmark (Edelmannsitz) durch Maximilian I. erhoben. Das Schloss/ der Besitz blieb, außer 1620 durch eine religionsbedingte Unterbrechung im Besitz der Familie Engl. 1717 wird die Familie Engl in den Grafenstand erhoben. 1911 starb mit Graf Siegmund Engl der letzte Spross im Mannesstamm der Familie Engl aus. Seine Tochter vermählte sich mit dem Grafen von Spiegelfeld. 1950 verkauft die Familie Spiegelfeld das Schloss Wagrain an die Stadt Vöcklabruck. Seit dem wird das Schloss für schulische und kulturelle Zwecke verwendet. Das Bundesrealgymnasium Vöcklabruck ist seit 1993 darin untergebracht.

Schulen

Bisher waren darin folgende Schulen untergebracht:

  • Bundesgymnasium Vöcklabruck 1950-1969
  • Höhere Technische Bundeslehranstalt Vöcklabruck 1969-1985
  • Hauptschule II Vöcklabruck/ Hauptschule Regau 1985-1993
  • Bundesrealgymnasium Vöcklabruck 1993- jetzt

Beschaffenheit

Das heutige Schloss besteht aus zwei von ursprünglich vier Rundtürmen, dem Hauptteil und den zwei Seitenflügeln. Zwei der Rundtürme wurden zu Beginn des 18. Jh. im Zuge eines Erweiterungsbaus abgetragen. Der Torturm ist dabei völlig verschwunden. 1980 wurden die ehemaligen Wirtschaftsgebäude östlich des Schlosses abgerissen um für die HTL-Werkstatt Platz zu machen. Durch einen Zubau im Jahre 2000 wurde das "U" des ursprünglichen Schlosses geschlossen und somit ein Innenhof geschaffen. Der Zubau ist eine moderne Stahlbetonkonstruktion mit einem Flachdach. Die dem Innenhof zugewandte Seite wurde vollkommen verglast.

Der zweigeschossige Altbau besitzt ein Walmdach und einen Mansardengiebel. Auf der Giebelsüdseite ist Das Familienwappen der Familie Engl (ehemalige Herrschaftsbesitzer) eingemeißelt mit dem Wortlaut:„1448 Fürchte Gott, Tue Recht, Scheue Niemand 1848“. Die Arkadengänge der Nebengebäude wurden inzwischen verglast. Eine Besichtigung ist durch den Schulbetrieb nur von außen möglich.

Literatur

  • Dr. Franz Satzinger: Schloss Wagrain, Kurzer Abriss der Geschichte; 1985

Weblinks

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