Schneppenhausen

Schneppenhausen
Schneppenhausen
Koordinaten: 49° 56′ N, 8° 35′ O49.9283333333338.5797222222222101.8Koordinaten: 49° 55′ 42″ N, 8° 34′ 47″ O
Höhe: 101,8 m
Fläche: 2,76 km²
Einwohner: 2.003 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1. Jan. 1977
Postleitzahl: 64331
Vorwahl: 06150
Karte

Lage von Schneppenhausen in Weiterstadt

Schneppenhausen ist einer von vier Stadtteilen der Stadt Weiterstadt in Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Schneppenhausen liegt etwa acht Kilometer nordwestlich von Darmstadt. Im Norden liegt die Stadt Mörfelden (Kreis Groß-Gerau), im Osten der Stadtteil Gräfenhausen, im Süden Weiterstadt und im Westen der Ortsteil Worfelden der Gemeinde Büttelborn (Kreis Groß-Gerau).

Geschichte

In Schneppenhausen wurden Gegenstände aus der Altsteinzeit bis hin zur jüngeren Eisenzeit gefunden.

Der Ort wurde am 21. November 1225 mit Gräfenhausen erstmals in einer Urkunde erwähnt. Dort trat ein Schultheiß von Schneppenhausen als Zeuge vor einem Schiedsgericht auf. Im 13. Jahrhundert hatten die Grafen von Katzenelnbogen die landesherrliche Gewalt über Schneppenhausen. Am 14. August 1618 klagt Schneppenhausen gegen Braunshardt wegen des Weidegangs der Pferde auf der Gemarkung Braunshardt. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurden in Schneppenhausen zahlreiche Häuser niedergebrannt. 1640 sind nur noch elf Familien und zehn Häuser vorhanden. Ein Jahr später wurden nur noch etwa 20 Bewohner verzeichnet. Es standen nur noch zehn von 25 Häusern. Ab 1705 wurde das 1605 gebaute Rathaus als Schule genutzt, bis 1890 ein Schulhaus eingerichtet wurde. Das nicht mehr benötigte Rathaus wurde in Privatbesitz verkauft. Zwischen 1832 bis 1848 gehörte Schneppenhausen dem Kreis Groß-Gerau an. Von 1852 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war es Teil des Landkreises Darmstadt, danach fiel es bis 1926 wieder in den Kreis Groß-Gerau. 1881 oder 1888 wurde die Straße zwischen Schneppenhausen und Gräfenhausen gebaut. Ab 1926 wurde der Ort wieder dem Landkreis Darmstadt zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1952, wurde die Trink- und Brauchwasserversorgung auf öffentliche Tiefbrunnen mit Pumpstationen umgestellt und 1964 die Kläranlage in Betrieb genommen. Am 1. Januar 1977 wurde Schneppenhausen gemeinsam mit Gräfenhausen in die Gemeinde Weiterstadt eingegliedert.

Politik

Lokale Parteien sind die ALW (Alternative Liste Weiterstadt) sowie die FWW (Freien Wähler Weiterstadt). Schneppenhausen wird von der Stadt Weiterstadt verwaltet.

Einwohnerentwicklung

1641 circa 20[1]
1770 circa. 160
1829 216
1910 481
1950 940
1967 1247
2001 2044
2007 2003

Wappen

In grau ein rotes Herz, in ihm ein graues Schragen. Der Schragen hat zur rechten Spitze eine abgeknickte Spitze.

Sonstiges

Schneppenhausen verfügt über eine eigene Feuerwehr. Der Fußballspieler Bruno Labbadia wurde in Schneppenhausen geboren und hat dort seine Kindheit verbracht.

Literatur

  • Chronik der Gemeinde Weiterstadt und ihrer Ortsteile Braunshardt, Gräfenhausen, Riedbahn, Schneppenhausen. Günther Hoch. 1988, ISBN 9783924803087

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.heimatverein-schneppenhausen-graefenhausen.de/chrsph.htm

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