- Schnitzel Cordon bleu
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Schnitzel Cordon bleu [kɔʀdɔ̃ˈblø] („blaues Band“) oder kurz Cordon bleu ist ein mit Käse und Schinken gefülltes, paniertes Schnitzel vom Kalb. Vermutlich stammt das Rezept aus der Schweiz.
Zur Zubereitung werden zuerst zwischen zwei kleine, dünne Schnitzel oder in die eingeschnittene Tasche eines dickeren Schnitzelstücks eine Scheibe Emmentaler, Greyerzer oder Raclettekäse und magerer Koch- oder Rohschinken gelegt. Die Ränder werden durch zusammendrücken verschlossen. Anschließend werden die Schnitzel mit Mehl, Ei und Paniermehl paniert und in reichlich Butterschmalz ausgebacken. Der Käse schmilzt durch das Braten und verleiht dem Cordon bleu den typischen Geschmack. Auf gleiche Weise lassen sich auch Schweineschnitzel oder Geflügelbrust zubereiten.
Zur Herkunft des Namens gibt es zahlreiche Legenden, doch keine gesicherten Informationen.
Der Zusatz „à la cordon bleu“ kommt in älteren französischen Kochbüchern vor und bedeutet so viel wie „nach Art der guten Köchin“. Die älteste bekannte Erwähnung des Schnitzels Cordon bleu findet sich in Harry Schraemlis Buch Von Lucullus zu Escoffier aus dem Jahr 1949. Von Banzer/Friebel wurde es 1956 in die vierte Auflage von Die Hotel- und Restaurationsküche aufgenommen mit dem Hinweis „Diese Platte ist in den letzten Jahren populär geworden.“ Im deutschen Duden steht es seit 1967.
Siehe auch
Quellen
Petra Foede: Wie Bismarck auf den Hering kam. Kulinarische Legenden, Verlag Kein & Aber, Zürich 2009, S. 39
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