- Schwarzenholz
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Schwarzenholz Gemeinde SaarwellingenKoordinaten: 49° 20′ N, 6° 51′ O49.3333333333336.85220Koordinaten: 49° 20′ 0″ N, 6° 51′ 0″ O Höhe: 220–298 m ü. NN Fläche: 7,30 km² Einwohner: 3.200 (16. Jan. 2008) Eingemeindung: 1. Jan. 1974 Postleitzahl: 66793 Vorwahl: 06838 Schwarzenholz ist der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Saarwellingen.
Der Ort gehörte seit dem Mittelalter dem Kloster Fraulautern, das wegen der Besitzungen in Schwarzenholz die Reichsunmittelbarkeit nach einem Prozess vor dem Reichskammergericht erhalten hatte.
Berühmteste Tochter des Ortes ist Katharina Weißgerber, genannt Schultze Kathrin, die Samariterin der Schlacht auf den Spicherer Höhen im August 1870.
Schwarzenholz verfügt über eine gesunde Dorfstruktur und ist ein attraktiver Wohnort, von Wäldern umgeben und verfügt über einen direkten Autobahnanschluss zur A 8, so dass die größeren Städte in der Umgebung (Saarbrücken, Neunkirchen, Saarlouis, Dillingen/Saar, Merzig, Völklingen) sowie die angrenzenden Länder Frankreich und Luxemburg alle in 30 Minuten oder weniger erreichbar sind.
Zwei Allgemeinmediziner, ein Zahnarzt, zwei Banken, zwei Lebensmittelgeschäfte, zwei Friseursalons, zwei Bäckereien, zwei Metzgereien, acht Gastronomiebetriebe, zwei Fahrschulen, zwei Floristikbetriebe, ein Schreibwarengeschäft mit Postfiliale, eine Autoreparaturwerkstatt, ein Reisebüro, eine Schreinerei, ein Raumausstatter und viele andere Betriebe finden sich innerorts. Neben dem Kindergarten befindet sich das Schulgebäude der ehemaligen Grundschule, die 2008 ihre Pforten schloß; seitdem müssen die Schwarzenholzer Kinder mit dem Bus nach Reisbach fahren, wo sich die Astrid-Lindgren-Grundschule befindet. Der Ort verfügt über eine Mehrzweckhalle, benannt nach der Schultze Kathrin, eine weitere Sporthalle und einen Kunstrasenplatz, auf dem der FV 1929 Schwarzenholz e. V. seine Spiele austrägt.
Auch andere Sportvereine sind vor Ort präsent: Der Turnverein, der Tischtennisverein und der Radsportclub Spanische Bergziege. An kulturellen Vereine sind u. a. der Musikverein Harmonie und der Männergesangverein Deutsche Eintracht zu nennen.
Die Pfarrkirche St. Bartholomäus in der Bartholomäusstraße ist ein geschütztes Denkmal und wurde 1914–1915 von Ludwig Becker und Anton Falkowski erbaut.
Ortsvorsteher von Schwarzenholz ist seit der letzten Kommunalwahl Josef Werth (SPD), dessen Partei sechs der elf Sitze im Ortsrat und damit die absolute Mehrheit der Sitze innehat; sein Stellvertreter ist Rudi Schmitt (SPD). Die CDU errang bei der Kommunalwahl 2009 drei Mandate, die FWG ein und die Linke ebenfalls ein Mandat.
Der Name Schwarzenholz stammt nicht etwa von schwarzem Gehölz, sondern hat seinen Ursprung im Mittelalter: In verschiedenen Urkunden (Schenkungs- und Kaufurkunden der Abtei Fraulautern) aus der Zeit von 1235-1279 lautet die Bezeichnung: Suarcenholf, Suarcenoth, Swarcenholc, Suarzenhoch, Suarzenholch. Der letzte Teil des Wortes -olc bzw. -holc bezeichnet ein eingefriedetes Herrengut. Der erste Teil nennt den Besitzer aus der Zeit der ersten Ansiedlung: Suarto. Suarcenholc war demnach das eingefriedete Herrengut des Suarto.
Literatur
Die Informationen zur Genese des Ortsnamens stammen aus dem Buch: Ortskunde von Schwarzenholz, herausgegeben von der Gemeinde Saarwellingen, 1984.
Weblinks
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