St. Bartholomäus (Saarwellingen-Schwarzenholz)

St. Bartholomäus (Saarwellingen-Schwarzenholz)

St. Bartholomäus ist der Name einer Pfarrei und Kirchengemeinde sowie der dazugehörigen Pfarrkirche im Saarwellinger Ortsteil Schwarzenholz. Pfarrei und Kirche gehören zum Bistum Trier.

Inhaltsverzeichnis

Pfarrei und Kirchengemeinde

Geschichtlicher Abriss

Die Pfarrei gehört zu den ältesten Pfarreien der Umgebung. Eine frühere dem heiligen Willibrord geweihte Pfarrkirche wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Ort und Pfarrei benötigten viele Jahrzehnte, um sich von den Folgen des Krieges zu erholen. Die wiederhergestellte und im Jahre 1712 zur Pfarrkirche erhobene Katharinenkapelle wurde über ein Jahrhundert genutzt.

1821 ermöglichte der aus dem Ort stammende Pfarrer Bartholomäus Blaß durch eine Stiftung den Bau einer größeren Kirche an der Stelle seines Elternhauses. Sie trug als erste das Patrozinium des heiligen Apostels Bartholomäus.

Heutige Situation

Seit 1994 besteht eine Seelsorgeeinheit mit der Nachbarpfarrei St. Marien (Saarwellingen-Reisbach). Dienstsitz des Pfarrers ist Saarwellingen-Schwarzenholz. Ein Subsidiar sowie ein Ruhestandsgeistlicher leben in Saarwellingen-Reisbach. Zudem gibt es eine Stelle für eine Gemeindereferentin.

Im Zuge der Umstrukturierungsmaßnahmen des Bistums Trier ist eine Zusammenarbeit mit St. Blasius und Martinus (Saarwellingen) angedacht.

Pfarrkirche

Da die alte Bartholomäuskirche aus dem Jahre 1821 durch den Bevölkerungszuwachs im Zuge der Industrialisierung für die Gemeinde zu klein geworden war, drängte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Bau einer neuen Kirche auf. Am 14. Juni 1914 legte die Gemeinde mit ihrem Pfarrer und Dechanten Jakob Hilger den Grundstein der heutigen Pfarrkirche, einer dreischiffigen Hallenkirche mit angedeutetem Querhaus im neogotischen Stil. Der Turm wurde seitlich angebaut. Sie wurde am 16. Juni 1916 den früheren Kirchenpatronen Bartholomäus und Katharina geweiht.

Da die Kirche in den letzten Kriegsmonaten des Zweiten Weltkrieges von den Nationalsozialisten als Waffenlager und Funkstation missbraucht wurde, geriet sie unter Beschuss der Alliierten, wodurch sie großteils zerstört wurde. Lediglich Kirchturm, Hochaltar und alter Taufstein überstanden die Angriffe unbeschadet. In der Nachkriegszeit wurde die Kirche aus eigenen Mitteln der Kirchengemeinde wieder aufgebaut. Zu dieser Zeit feierte die Gemeinde ihre Gottesdienste im nahegelegenen Kloster der Dominikanerinnen.

Bei der letzten größere Renovierung in den 1980er Jahren gestaltete man den Innenraum nach den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils um. Der Altar fand seinen Platz in der Vierung der Kirche.

Quelle

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