- Schwarzer Muskateller
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Schwarzer Muskateller ist eine rote Rebsorte. Sie ging vermutlich aus einer Mutation des Gelben Muskatellers hervor. In Italien ist sie unter dem Namen Moscato nero in den Provinzen Asti, Alessandria und Cuneo zugelassen. In Griechenland liegt das Hauptverbreitungsgebiet der dort Moschomavro (griechisch: Μοσχόμαυρο) oder Moschato mavro genannten Sorte in den Präfekturen Kozani und Grevena in der Region Makedonien. In Thrakien darf die Sorte dem Tafelwein Thrakiko beigegeben werden.
Die alte Sorte wurde bereits 1654 von Sir William Temple (1628–1699), einem englischen Diplomaten und Schriftsteller sowie Dienstherrn von Jonathan Swift, nach England eingeführt, wo die Sorte in Treibhäusern zum Verzehr als Tafeltraube gezogen wurde.[1]
Inhaltsverzeichnis
Ampelographische Sortenmerkmale
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
- Die Triebspitze ist offen. Sie ist leicht wollig behaart mit leicht rötlich-bronzefarbenem Anflug. Die bronzefarbenen Jungblätter sind schwach behaart und glänzend.
- Die mittelgroßen, dicken Blätter sind rundlich (meist länger als breit), fünflappig und deutlich gebuchtet. Die Stielbucht ist V-förmig offen. Das Blatt ist spitz gesägt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten mittelgroß. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist leicht blasig .
- Die walzenförmige Traube ist kaum geschultert, groß, lang und mittel dichtbeerig. Die rundlichen bis leicht länglichen Beeren sind mittelgroß und von schwarzblauer Farbe. Die Schale der Beere ist dick. Das Aroma der saftigen Beere ist fein und verfügt über ein aromatisches Bukett mit ausgeprägtem Muskatgeschmack.
Die Rebsorte treibt früh aus und reift ca. 20 Tage nach dem Gutedel.
Synonyme
Die Rebsorte Schwarzer Muskateller ist auch unter den Namen Black Frontignan, Busuioaca, Busuioaca de Bohotin, Busuioaca roza de Bohotin, Busuoaca neagra, Caillaba, Caillaba noir, Caylor noir musqué, Cerni muskat, Fekete muskotaly, Frontignan black, Frontignan rot, Gaillaba, Jura black Muscat, Mor Muscateller, Moscatel galego, Moscatel negro, Moscatel tinto, Moscatello nero, Moscato greco nero, Moscato nero, Moschato, Moschato mavro, Moschogaltso, Moschokaltso, Moschoksinoukaltso, Moscho Mavro, Moschomavro, Moschougaltso, Moschoxnogkaltso, Mosgato mavro, Muscat caillaba, Muscat mavro, Muscat noir à petit grains, Muscat noir d’Eisenstadt, Muscat noir du Jura, Muscat noir ordinaire, Muscat rouge, Muskat modry, Muskat modry malozrny, Muskateller blau, Muskateller grau, Noir de Thyra, Roter Frontignan, Schwarzer Muskateller, Schwarze Schmeckende, Schwarzer Weihrauch, Xynogaltso de Kosani, Xynogaltso of Kozani und Xnogkaltso kozanes bekannt.
Siehe auch
Weblinks
- Moschomavro in der Datenbank des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof.
- Muscat noir à petit grains in der Datenbank des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof.
Einzelnachweise
- ↑ Google Books Upon the Gardens of Epicurus or of Gardening, Sir William Temple 1674.
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 978-2-0123-6331-1.
- Konstantinos Lazarakis: The Wines of Greece, S. 62-63. Mitchell Beazley, London 2005, ISBN 1-84000 897 0.
Kategorie:- Rote Rebsorte
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