Schänzel

Schänzel
Steigerkopf (auch: Schänzel)
Der Schänzelturm im November 2007

Der Schänzelturm im November 2007

Höhe 613 m ü. NN
Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebirge Pfälzerwald
Geographische Lage 49° 17′ 53″ N, 8° 1′ 38″ O49.2980555555568.0272222222222613Koordinaten: 49° 17′ 53″ N, 8° 1′ 38″ O
Steigerkopf (auch: Schänzel) (Rheinland-Pfalz)
DEC
Steigerkopf (auch: Schänzel)
Gestein Buntsandstein
Besonderheiten Aussichtsturm auf dem Gipfel, militärische Schanzanlagen am Hang

Der Steigerkopf ist ein 613 m hoher Berg im östlichen Bereich des Pfälzerwaldes.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Berg liegt 4 km südwestlich der Kalmit und 7 km westlich der Kleinstadt Edenkoben. An der Südwestflanke entspringt der Modenbach, ein rechter Nebenfluss des Speyerbachs.

Geschichte

Schänzel

Im Volksmund wird der Steigerkopf auch Schänzel genannt, seit dort preußische Soldaten im Jahre 1794 mehrere Schanzen errichteten, um – ohne Erfolg – die französischen Revolutionstruppen aufzuhalten, welche die deutschen Gebiete links des Rheins eroberten.

Schänzelturm

Zum Andenken an die Preußen wurde deshalb 1874, nach dem gewonnenen Deutsch-Französischen Krieg, auf dem Berggipfel der Schänzelturm erbaut. Dies ist ein achteckiger Aussichtsturm, der 13 m hoch ist und aus behauenem Buntsandstein aufgemauert wurde. Er besitzt am mächtigeren unteren Teil eine Außentreppe, die auf eine Terrasse in etwa 5 m Höhe führt. Im schlankeren oberen Teil des Turmes verläuft eine Innentreppe. Die Aussichtsplattform auf dem Turmdach ist durch ein Geländer gesichert. Da der umgebende Wald seit geraumer Zeit höher gewachsen ist als der Turm, wird die eigentliche Funktion eines Aussichtsturmes derzeit nicht erfüllt.

Widmungen

Der Turm wurde „Dem Andenken der tapferen preußischen Krieger, welche im Kampfe gegen das französische Invasionsheer am 13. Juli 1794 hier den Heldentod für das deutsche Vaterland starben“ gewidmet. Im 20. Jahrhundert wurden auf dem Steigerkopf als zusätzliche Erinnerung an die Kämpfe von 1794 die Rittersteine mit den Nummern 62 bis 68 errichtet.

Literatur

  • Walter Eitelmann: Rittersteine im Pfälzerwald. 4., überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage. Pfälzerwald-Verein, Neustadt/Weinstraße 1998, ISBN 3-00-003544-3

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