- Kalmit (Haardt)
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Kalmit Die Kalmit
Höhe 673 m ü. NN Lage Rheinland-Pfalz (Deutschland) Gebirge Pfälzerwald Geographische Lage 49° 19′ 8″ N, 8° 4′ 58″ O49.3188888888898.0827777777778673Koordinaten: 49° 19′ 8″ N, 8° 4′ 58″ O Gestein Buntsandstein Besonderheiten Höchster Berg des Pfälzerwaldes Die Kalmit (wahrscheinlich von lat. calvus mons = kahler Berg;) ist mit 673 m ü. NN der höchste Berg des Pfälzerwaldes. Sie gehört zum Gemeindewald des Weinortes Maikammer. Der Berg liegt sechs Kilometer südwestlich der rheinland-pfälzischen Stadt Neustadt an der Weinstraße in der Haardt, wie der Ostrand des Pfälzerwaldes genannt wird. Der Gipfel bietet eine gute Aussicht auf die mehr als 500 m tiefer gelegene Rheinebene mit den Orten Maikammer und Sankt Martin im Nahbereich. In der Ebene reicht der Blick zu den Städten Ludwigshafen und Mannheim sowie Speyer und Philippsburg. Im Fernbereich sind der Südwestteil des Odenwaldes bei Heidelberg und die ersten Ausläufer des nördlichen Schwarzwaldes zu erkennen.
Auf dem Gipfel stehen eine überwiegend an Wochenenden und Feiertagen bewirtschaftete Hütte des Pfälzerwald-Vereins, eine Wetterstation und ein als freistehende Stahlfachwerkkonstruktion ausgeführter Sendeturm, der auch ein Amateurfunkrelais trägt.
Etwas unterhalb des Gipfels der Kalmit befindet sich ein Felsenmeer, das auch diesen Namen trägt. Dort liegen große Bruchstücke von Buntsandstein an der Oberfläche.
Inhaltsverzeichnis
Anfahrt
Die Anfahrt erfolgt über die Autobahn 65 (Ludwigshafen am Rhein–Karlsruhe) und deren Ausfahrt Edenkoben. Auf der Bundesstraße 38 sind es drei Kilometer nach Maikammer, ab hier ist Kalmit ausgeschildert. Nach sechs Kilometern Fahrt führt die Kalmitstraße etwa von Ost nach West nördlich am Kalmitgipfel vorbei, der also fast mit dem Auto erreicht werden kann. Auf einem Vorplateau befindet sich ein größerer Wanderparkplatz, von dem aus der Gipfel innerhalb von 10 bis 15 Minuten zu Fuss erreicht werden kann.
Wanderungen
Die Kalmit ist Etappenziel einiger Rundwanderwege sowie Weitwanderwege des Pfälzerwalds.
Eine Wanderung über den Weg mit der Markierung Roter Punkt dauert vom Hauptbahnhof Neustadt an der Weinstraße über Hohe Loog, alternativ von St. Martin über Wolselquelle und Felsenmeer, jeweils etwa eineinhalb Stunden und überwindet dabei rund 500 m Höhenunterschied.
Von Maikammer auf die Kalmit führt der Wanderweg mit der Markierung Weiß-Grün.
Sport
Die Kalmitstraße wird zeitweise auch für Sportereignisse wie Berglaufwettbewerbe und Radrennen genutzt. Seit Mai 2008 ist für Radsportler, Läufer und Skater ein so genannter Stoppomat, ein automatisches Zeiterfassungsgerät, verfügbar; das Startgerät steht am Ortsausgang von Maikammer, das Zielgerät auf dem sechs Kilometer entfernten Kalmitgipfel[1]. Bekannte Sportereignisse sind:
Kalmit-Berglauf – Der Kalmit-Berglauf ist in der Berglaufserie der Pfalz der 6. und letzte Lauf des Jahres um den Pfälzischen Berglaufpokal. Am Kalmit-Berglauf, der seit 1992 ausgetragen wird, nehmen regelmäßig über 600 Läuferinnen und Läufer teil. Die Streckenlänge beträgt 8100 m und weist 505 kumulierte Höhenmeter auf; bei 2800 und 6200 m gibt es Zwischenwertungen.
Mußbacher Triathlon – Seit 2006 führt die Radstrecke des Mußbacher Triathlon von Neustadt aus hinauf zur Kalmit und dann hinunter nach Maikammer.
Kalmit-Klapprad-Cup – Seit 1991 wird der Kalmit-Klapprad-Cup ausgetragen. Dieses Radrennen hinauf zum Kalmitgipfel, bei dem nur Klappräder ohne Gangschaltung zugelassen sind, findet am ersten Samstag im September statt.
Sendeanlage
Vom Sender Kalmit werden die Hörfunkprogramme RPR 1 und big FM ausgestrahlt. Auch Funkamateure nutzen Höhe und Lage der Kalmit. Der Ortsverband Z22 des DARC (Deutscher Amateur-Radio-Club) errichtete auf dem Gipfel eine Relaisfunkstelle, die am 30. November 1971 von der heutigen Bundesnetzagentur genehmigt wurde und seither durch die Funkamateure betrieben wird.
Sonstiges
- Die Blickachse des 36 km entfernten Schwetzinger Schlosses gegen Westsüdwest ist exakt zur Kalmit ausgerichtet.
Einzelnachweise
- ↑ Die Rheinpfalz: Automatische Stoppuhr für Gipfelstürmer, 30. April 2008
Weblinks
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