Sebnitz (Fluss)

Sebnitz (Fluss)
SebnitzVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Tschechien; Sachsen, Deutschland
Flusssystem ElbeVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Lachsbach → Elbe
Quelle 2 km nordwestlich des Dorfes Brtníky, TschechienVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehltVorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Vereinigung bei Porschdorf mit der Polenz zum Lachsbach
50.94314814.13512

50° 56′ 35″ N, 14° 8′ 6″ O50.94314814.13512
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehlt
Länge 30,8 km[1]
Einzugsgebiet 162 km²[1]
Abflussmenge[2] MQ: 1,9 m³/s
Mittelstädte SebnitzVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Sebnitz ist der linke, größere Quellfluss des Lachsbaches und verläuft in Tschechien sowie in Sachsen. Auf böhmischem (tschechischem) Gebiet trägt sie die Bezeichnung Vilémovský potok (deutsch: Wölmsdorfer Bach).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Sebnitz, bzw. der Wölmsdorfer Bach, entspringt im Böhmischen Niederland in einem breiten Tal zwischen dem 608 m hohen Hrazený (Pirsken) und dem 593 m hohen Plešný (Plissenberg), 2 km nordwestlich des Dorfes Brtníky (Zeidler). Der Bach fließt in nordwestlicher Richtung bis Velký Šenov (Groß Schönau), wo er dem Tal des Šenovský potok folgend seinen Lauf nach Südwesten ändert und zwischen Vilémov (Wölmsdorf) und Mikulášovice hindurchfließt.

Unterhalb dieser Orte wird der Wölmsdorfer Bach zwischen dem Spálený vrch (Hillebrand, 443 m) und dem Wolfstein (392,9 m) bei Dolina (Franzthal) zum Grenzbach zwischen Tschechien und dem in das böhmische Gebiet hineinragenden deutschen Zipfel des Sebnitzer Waldes. Ab diesem Abschnitt wird er als Sebnitz oder Sebnitzbach bezeichnet. Nach dem Grenzübergang Sebnitz-Dolní Poustevna fließt er noch einige hundert Meter als Grenzbach und durchfließt dann die nach ihm benannte Stadt Sebnitz sowie das malerische Sebnitztal, um sich nach 30,8 Kilometern mit der Polenz oberhalb von Porschdorf zum Lachsbach zu vereinigen. Mit einem mittleren Abfluss von rund 1,9 m³/s ist die Sebnitz eigentlich als der Oberlauf des Lachsbaches zu bezeichnen, da die Polenz mit etwa 1,1 m³/s weniger Wasser führt. Der untere Teil des Sebnitztales wurde vor allem durch den Verlauf der Sebnitztalbahn mit ihren 7 Tunneln bekannt.

Nebenflüsse

Bedeutendste Zuflüsse der Sebnitz sind

  • Šenovský potok (Schönauer Bach), Velký Šenov
  • Liščí potok (Hainsbach), unterhalb Velký Šenov
  • Mikulášovičky potok (Nixdorfer Bach), Vilémov
  • Luční potok (Heimichbach), Dolní Poustevna
  • Finkenbach, Hofhainersdorf
  • Schönbach, Amtshainersdorf
  • Fischbach, unterhalb der Ulbersdorfer Mühle
  • Schwarzbach, an der Buttermilchmühle
  • Kohlichtgraben, an der Kohlmühle

Fauna

Seit 1995 existiert das länderübergreifende Projekt Elbe-Lachs, welches eine Wiederbesiedlung der Elbe und einiger Nebenflüsse, unter anderem der Sebnitz, mit Lachsen zum Ziel hat. Dieses Projekt ist erfolgreich und hat dazu geführt, dass der Lachs in der Sebnitz wieder heimisch wurde.

Einzelnachweise

  1. a b Topographische Karte 1:25.000
  2. Der Gebietsabfluss der Einzugsgebiete von Polenz und Sebnitz betragt für den Pegel Porschdorf am Lachsbach 11,3 l/s km². Damit ergibt sich für die Sebnitz ein mittlerer Abfluss von 1,9 m³/s

Siehe auch

Liste der Gewässer in Sachsen


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